Monster: The Jeffrey Dahmer Story – Nach Ratched: Evan Peters wird zu Jeffrey Dahmer!

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Kaum ist eine Serienkiller-Geschichte vom Tisch, wartet auch schon der nächste Teufel in Person darauf, von Ryan Murphy in Serienform gepresst zu werden. Denn fiese, abgründige Typen sind bekanntlich Murphys Geschäftsmodell. Gerade erst versetzte uns der American Horror Story-Schöpfer mit Ratched in die Zeit der Lobotomie-Anwendung zurück, ausgeführt von der legendären, unvergessenen Schwester Ratched aus Einer flog über das Kuckucksnest.

Mindestens ebenso denkwürdig war die Darbietung von Sarah Paulson (Run, Bird Box), die sich ihre Schwester Ratched förmlich einverleibte. Nicht umsonst ging sie bei den diesjährigen Golden Globes mit eben dieser Rolle ins Rennen und gewann! Netflix-Abonnenten wiederum konnten gar nicht genug von der makaberen Geschichte bekommen, hielten Ratched über Wochen hinweg in den Top 10 der meistgesehenen Netflix-Formate.

Nach Ratched der neue Netflix-Hit?

Wirklich überraschend kommt es also nicht, dass Murphy auch bei seinem nächsten Netflix-Projekt wieder auf ein bekanntes Gesicht zurückgreift, das langjährigen Fans natürlich schon aus seiner American Horror Story geläufig sein dürfte: Diesmal ist es Evan Peters, der wie Sarah Paulson zu den Stammgästen seiner Anthologie-Serie gehört und in Monster: The Jeffrey Dahmer Story den Massenmörder Jeffrey Dahmer gibt, dessen Spezialität es war, seine Opfer ganz zu verspeisen!

Peters weiß, wie man durch ungewöhnliche Rollen auffällt. ©FX

Dass ihm extreme Rollen wie diese bestens liegen, ist kein Geheimnis. Im FX-Dauerbrenner, der im Herbst in die große und erst vor wenigen Tagen mit einem kryptischen Titelvideo angeteaserte Jubiläumsrunde startet, spielte er mit Vorliebe psychopathische und kranke Charaktere, denen man nicht sofort ansah, was sich hinter der nach außen hin freundlichen Fassade verbarg. Und diese Stärke dürfte ihm hier natürlich zugutekommen!

Versagen der Justiz

Dahmers Geschichte ist eine, wie sie nur das Leben selbst schreiben kann. In der Miniserie will Murphy vor allem das Versagen der amerikanischen Justiz in den Mittelpunkt rücken und auch einige seiner Opfer, darunter Shaun J. Brown als Tracy oder die von Niecy Nash gespielte Glenda Cleveland, zu Wort kommen lassen, die sich mehrfach vergeblich an die Polizei wandte.

Hinzu kommen Oscar-Anwärter wie Richard Jenkins (The Shape of Water) als Dahmers Vater oder Penelope Ann Miller (Das Relikt, The Artist) als dessen Mutter.

Vater des Monsters: Richard Jenkins. ©20th Century Fox

Aus Sicht der Opfer erzählt Monster: The Jeffrey Dahmer Story von der unglaublichen Inkompetenz und Apathie der Polizei von Wisconsin ab, die ihm jahrelang sein schändliches Dasein ermöglichte.

Die Serie deckt mindestens zehn Gelegenheiten auf, während der Dahmer hätte überführt und eingesperrt werden können, aber wieder freigelassen wurde. Sie befasst sich außerdem mit der Frage, warum ein weißer, gepflegter und gutaussehender Mann so oft durch das Raster von Polizei und Richtern schlüpfen konnte, obwohl ihm diverse Vergehen zur Last gelegt wurden.

Geschichtlich wird Monster: The Jeffrey Dahmer Story fast vier Jahrzehnte seines Lebens abdecken, bis hin zu seinem Tod im Jahr 1994 durch einen Mithäftling.

Auch optisch passt Peters gut auf die Rolle. ©FX

Geschrieben am 24.03.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News



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