Wenn ein Major in Hollywood einen kommerziell vielversprechenden Film auf die Beine stellt, dauert es in der Regel nicht lange, bis Independent-Studio Asylum um die Ecke kommt und einen sogenannten Mockbuster, also eine billige Kopie, die vom jeweiligen Originalfilm profitieren will, abliefert.
Die Antwort auf Denis Villeneuve’s episches Sci/Fi-Werk Dune heißt Planet Dune (schaffte am 26. November 2021 auch den Sprung nach Deutschland), während das Dschungel-Abenteuer Jungle Run einen vergleichsweise preiswerten Abklatsch von Disney’s Jungle Cruise mit Dwayne Johnson (Skyscraper, Rampage – Big Meets Bigger) und Emily Blunt (A Quiet Place 2, Looper) darstellt.
Und dann wären da noch Produktionen wie Ape vs. Monster, die offensichtlich auf den Spuren vom Crossover-Wahnsinn Godzilla vs. Kong, finanziert von Warner Bros. und Legendary Entertainment, wandelt, sowie Monster Hunters, ein Klon von Paul W.S. Anderson’s Videospielverfilmung Monster Hunter mit Resident Evil-Star Milla Jovovich, in dem die Charaktere auf bösartige Kreaturen treffen.
Nun trifft es auch Moonfall, Roland Emmerich’s Naturkatastrophenfilm, in dem der Mond aufgrund einer unglücklichen Kettenreaktion langsam auf die Erde stürzt. In Moon Crash, so der offizielle Titel vom Low Budget-Projekt aus dem Hause Asylum, sind es allerdings nur Teile des grauen Giganten, die auf unseren Heimatplaneten zurasen und diesen aller Voraussicht nach komplett zerstören.
Im Film arbeitet ein globales Stahlwerks- mit einem Luft- und Raumfahrtunternehmen zusammen, um den Mond abzubauen. Aber als ein verheerender Bohrunfall dazu führt, dass ein riesiges Stück des Mondes abbricht und gemeinsam mit kleineren Brocken ausgerechnet auf die Erde zurast, müssen das überlebende Weltraumteam und der Firmenchef herausfinden, wie der Meteoroid vernichtet werden kann, bevor er den gesamten Planeten auslöscht.
Ob es ihnen noch rechtzeitig gelingen wird, das Schlimmste in letzter Sekunde abzuwenden? Dass auch in Moon Crash so einige Sehenswürdigkeiten dran glauben müssen, beweist der offizielle Trailer zum Streifen, in dem unter anderem die Freiheitsstatue in die Geschichtsbücher verabschiedet wird.
Inszeniert wurde der Mockbuster von Regisseur Noah Luke, der das von Lauren Pritchard und Joe Roche, den Autoren von Planet Dune und Robot Apocalypse, beigesteuerte Drehbuch verfilmte. Das Besondere in diesem Fall? Moon Crash wird in den USA sogar schon vor Moonfall ausgewertet – während Emmerich’s potenzielles Spektakel (Zerstörungsorgien sind schließlich sein Spezialgebiet) am 04. Februar 2022 in US-amerikanischen Kinos eintrudelt, wird Moon Crash bereits am 01. Februar 2022 als Video on Demand veröffentlicht.
Euch interessiert nur Moonfall? Dann freut euch auf eine mysteriöse Kraft, die den Mond hierzulande am 03. Februar 2022 aus seiner Umlaufbahn reißt. Das Leben auf der Erde ist von da weg nicht mehr das, was es einmal war. Die Welt steht am Rande einer Katastrophe, es bleiben nur noch wenige Wochen, bis der Mond auf der Erde einschlägt.
Die NASA-Managerin und ehemalige Astronautin Jo Fowler (Halle Berry) ist davon überzeugt, dass sie eine Lösung hat, um den bevorstehenden Weltuntergang noch abzuwenden. Zusammen mit Brian Harper (Patrick Wilson), einem Astronaut aus ihrer Vergangenheit, macht sie sich auf die unmögliche Mission ins Weltall. Doch was sie über den Mond herausfinden, sprengt die Vorstellungskraft aller.