Wenn in Hollywood ein Mann ganz genau weiß, wie man die Erde zerstört, dann ja wohl Roland Emmerich! Der deutsche Regisseur macht es sich schon seit 1996 zur Aufgabe, die uns bekannte Welt mit all ihren Sehenswürdigkeiten entweder durch die Hand von Außerirdischen oder die von Mutternatur auszuradieren.
Das Sci/Fi-Event Independence Day, das Emmerich 2016 sogar fortsetzte, brachte dem gegenwärtig 66-Jährigen den positiv gemeinten Titel als Zerstörungsspezialist ein. Doch zwischen all seinen Katastrophenfilmen, zu denen The Day After Tomorrow und 2012 gehören, realisierte der Filmemacher immer wieder mal kleinere Herzensprojekte, beispielsweise den Shakespeare-Thriller Anonymous oder das LGBT-Drama Stonewall.
Die gingen allerdings als Nischenprodukt in die Geschichte des Films ein, haben am Box Office so gut wie keine Rolle gespielt. Demnächst kehrt Emmerich aber endlich wieder zu seinem Fachgebiet zurück. Doch wie kann man Tsunamis, Wirbelstürme und Erdbeben der vermutlich desaströsesten Sorte eigentlich noch übertreffen? Ganz einfach – indem man den Mond auf die Erde stürzen lässt!
Bevor der erste Trailer zu Moonfall veröffentlicht wurde, haben sich viele die Frage gestellt, wieso der Mond auf die Erde zusteuert. Vermutet wurde zunächst ein Meteorit, der zunächst auf dem Mond einschlägt und diesen billiardmäßig auf unseren Planeten wirft. Mittlerweile wissen wir jedoch, dass das jüngste Werk aus dem Hause Lions Gate, die bislang teuerste Independent-Produktion Hollywood’s, die vermutlich besten Elemente aus seinen Alien- und Naturkatastrophenfilmen miteinander kombiniert.
Der Mond stellte sich im offiziellen Vorgeschmack nämlich als eine Art Raumschiff einer außerirdischen Bedrohung heraus – aber was genau lauert wirklich im Inneren des Mondes? Niemand Geringeres als Schauspieler Patrick Wilson, der im Genrekino längst zu Hause ist, im Psycho-Thriller Hard Candy, der Insidious-Reihe oder der Warren-Verfilmung Conjuring – Die Heimsuchung mit von der Partie war, schlüpft in Moonfall in die Rolle eines Astronauten, der dieser Sache auf den Grund gehen will.
Halle Berry, das ehemalige Bondgirl aus Stirb an einem anderen Tag, greift ihrem Kollegen unter die Arme, reist ebenfalls ins Innere des Mondes, um herauszufinden, von was genau der einzige natürliche Satellit der Erde tatsächlich navigiert wird – und wie es sich stoppen lässt.
Passend zum nahenden Kinostart, der hierzulande aller Voraussicht nach am 03. Februar 2022 über Leonine erfolgen wird, wurde ein brandneues Plakatmotiv zum aufwendig produzierten Sci/Fi-Spektakel ins Internet gestellt, auf dem Wilson und Co. die Ankunft des Mondes bereits erwarten – doch was wird passieren, wenn die graue Kugel ihren Zielort erreicht?
Eines dürfte jedenfalls jetzt schon klar sein: Der immer näher kommende Riese stellt das Leben der Menschheit bereits auf den Kopf, bevor dieser unsere geliebte Heimat überhaupt berührt, da die Atmosphäre und das Magnetfeld durch die zunehmende Nähe der zerstörerischen Gewalt völlig durcheinandergewirbelt werden.
Zur Crew, die das Schlimmste noch rechtzeitig abwenden will, zählen auch Michael Peña, Charlie Plummer und Donald Sutherland, die allesamt mit den verheerenden Auswirkungen eines ungeahnten Phänomens vertraut gemacht werden – ob sie ihre Haut und die der gesamten Bevölkerung trotzdem werden retten können?