Morbius 2 – «Sag niemals nie!» Jared Leto schließt Fortsetzung nicht aus

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Morbius war nicht gerade das, was man einen Box Office-Hit nennt. Aus Angst vor leeren Kinosälen verzichtete Sony Pictures auf blutrünstige Szenen, auch wenn es sich beim titelgebenden Antihelden um einen Vampir mit ganz schön scharfen Fangzähnen und einem großen Appetit nach menschlichem Blut handelt, der seine Opfer quasi in der Luft zerfetzt – zumindest off-screen.

Ein R Rating stand nie wirklich zur Diskussion, stattdessen sollte es wie schon bei Venom im Jahr 2018 und der 2021 erschienenen Fortsetzung Let There Be Carnage mit Woody Harrelson als Symbiont Carnage (Gemetzel!) ein PG-13 werden, das die Leute in Scharen anzieht – doch Fehlanzeige, Kinogänger blieben der Adaption fern. Morbius wurde böse formuliert links liegen gelassen, wenn man die Einspielergebnisse mit denen der eben erwähnten Kollegen vergleicht.

Während die beiden Venom-Ableger noch auf über 850 respektive 500 Millionen US-Dollar kamen, musste sich der Vampirfilm mit etwas mehr als 160 Millionen US-Dollar zufriedengeben, die weltweit eingespielt werden konnten – eine äußerst enttäuschende Summe für einen Streifen dieser Größenordnung. Zwar beläuft sich das Budget auf lediglich 75 bis 83 Millionen US-Dollar, schönreden lässt sich das Debakel aber trotzdem nicht.

Das Box Office von MORBIUS enttäuscht

Es ist insbesondere der heftige Rückgang von fast 74%, der der Produktion von Regisseur Daniel Espinosa (Life, Kind 44) in den USA das Genick brach. Nach dem Startwochenende, das US-amerikanischen Kinogängern immerhin rund 39 Millionen US-Dollar an Einnahmen wert war, stürzte die harmlose Schauermär anschließend komplett ein. Das, was als Kohle innerhalb der ersten drei Tage in die Kinokassen geschwemmt wurde, stellt bereits 52.8% vom Endeinspielergebnis dar.

Von einer Form der positiven Mundpropaganda, die den Film in Amerika über die 100 Millionen US-Dollar-Grenze rettet, war weit und breit keine Spur – und trotzdem schließt Hauptdarsteller Jared Leto eine Fortsetzung derzeit noch nicht aus: «Wie heißt es doch so schön? Sag niemals nie», verrät der Schauspieler und Musiker im Interview mit The Playlist.

Doch selbst wenn der Künstler daran interessiert sein sollte, Morbius erneut zu porträtieren, sind es Sony Pictures und die Geldgeber, die hier das letzte Wort haben – und im Moment spricht mehr gegen als für ein Sequel, da der Originalfilm noch darum kämpft, einen millionenschweren Verlust zu vermeiden. Aber ob der kommende Home Entertainment-Start in diesem Fall wirklich noch etwas bewirken kann? Wir sehen die Zukunft eher in einem Ensemblefilm als einem weiteren Soloabenteuer.

©Sony/Marvel

Geschrieben am 16.06.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Morbius, News



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