Mortal Kombat – Bringt das R-Rating bis ans Limit, sagt Regisseur Simon McQuoid

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Wenn sich Sub-Zero, Kano oder Raiden aus Mortal Kombat gegenüberstehen, dann geht es so heiß her, dass die Jugendschützer anrücken müssen. Viele Jahre war die Reihe für die BPjM ein rotes Tuch, dementsprechend stark gekürzt oder nur „unter der Hand“ in Deutschland zu haben. An eine originalgetreue Adaption der „gewaltverherrlichenden Beat ’em Up-Reihe“ war da natürlich gar nicht erst zu denken. Paul W.S. Andersons erster Versuch aus dem Jahr 1995 fing die Essenz der Reihe zwar in den Grundzügen ein, ließ das blutige Alleinstellungsmerkmal der Spiele, die übertrieben brutalen Fatalities, garantiert tödliche Finishing Moves, aber komplett links liegen.

Und so hatte sein Machwerk zwar einen gewissen Unterhaltungswert, von einer treuen Leinwand-Interpretation, auf die Fans so gehofft hatten, war man aber noch meilenweit entfernt. Ziemlich genau 25 Jahre später will sein Nachfolger Simon McQuoid, der vor allem diverse Werbefilme im Portfolio hat, es besser machen und den schwierigen Spagat zwischen übertriebener Videospiel-Gewalt und gelungener Kino-Variante meistern.

Regisseur versichert: Mortal Kombat wird (fast) alle Erwartungen erfüllen. ©Warner

Alles hat seine Grenzen

Ganz ohne „Einschnitte“ geht es natürlich auch hier nicht. Denn wie kürzlich schon Todd Garner (Halloween Haunt), der Produzent des Films, klarstellte, sei man ja schließlich an die Richtlinien der Motion Picture Association of America (das amerikanische Gegenstück zur FSK) gebunden und könne das R-Rating daher nicht endlos ausreizen. An der Stelle gab er Fans sogar schon eine kleine Warnung mit auf den Weg. Wer den gleichen überspitzten Gewaltgrad erwarte wie in den Videospielen, könnte am Ende durchaus leicht enttäuscht aus dem Kinosaal gehen.

In Mortal Kombat gehe es stellenweise zwar extrem brutal zu, aber immer „innerhalb der gesteckten Grenzen.“ Andernfalls würde man ein NC-17-Rating, die höchste aller US-Freigaben riskieren, womit eine breitflächige Veröffentlichung (die ja im Interesse des Studios ist) unmöglich wäre.

Das spiegelt sich auch in neuen Aussagen von Regisseur Simon McQuoid wider, der auf Anfrage von SFX Magazine (via GamesRadar) jetzt noch einmal nachlegt und versichert:

Sub-Zero hat eine frostige Überraschung parat. ©Warner

Mortal Kombat reizt R-Rating voll aus

Man habe die Grenzen des R-Ratings, sowohl in Sachen Gore als auch im Hinblick auf die Fatalities und den Blutgehalt, bis ans Limit ausreizen können. Alles, was darüber hinausgeht, würde den Film letztlich „unveröffentlichbar“ machen, und das sei ja nicht Sinn und Zweck einer derart teuren Filmproduktion wie Mortal Kombat mit geschätzten Kosten im mittleren achtstelligen Bereich (um die 40 bis 50 Millionen US-Dollar).

Man dürfe sich aber natürlich dennoch auf einige Highlights freuen. Als Beispiel nennt McQuoid eine brutale Szene (und das sei bei weitem nicht die einzige), in der einem Kämpfer das Herz aus der Brust gerissen werde. Die Herangehensweise sei immer folgende gewesen: „Wenn wir das [den Mortal Kombat-Film] in Angriff nehmen, dann richtig!“

Größere Sorgen bereitet da schon die unklare Veröffentlichungssituation in Deutschland. Seit der Starttermin gestrichen wurde, bewahrt Warner Bros. Stillschweigen darüber, wie man weiter mit Mortal Kombat verfahren will. Am wahrscheinlichsten dürfte inzwischen tatsächlich eine rein digitale Premiere beim Warner-Partner Sky sein, über den man zuletzt schon mehrere Exklusivtitel wie Hexen hexen, Zack Snyder’s Justice League oder Wonder Woman 1984 veröffentlicht hatte.

Gestern wurde mit Christopher Nolans Tenet weiterer Nachschub angekündigt. Es würde uns nicht überraschen, wenn Ende März und Anfang April auch Godzilla vs. Kong und Mortal Kombat folgen.

Kommt das Monster-Spektakel direkt im Stream? ©Warner

Geschrieben am 25.03.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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