Beim Namen Clive Barker kommen einem unweigerlich Hellraiser, die Books of Blood oder Candyman in den Sinn, seltener aber sein Roman Cabal, aus dem der 1990er Kinofilm Nightbreed hervorging. Dabei gibt es kaum eine Barker-Vorlage, die besser zum aktuellen Weltgeschehen passen würde als diese. Nicht zuletzt deshalb ging beim Rechteinhaber Morgan Creek (The Exorcist) kürzlich die Bestellung zu einer TV-Serie auf Basis von Clive Barkers Geschichte ein, für die sich Genrespezialist Josh Stolberg (Jigsaw, Piranha) ans Reißbrett begeben und zusammen mit Barker eine Geschichte auf Papier gebracht hat. Die Regie aber kommt niemand anderem als Michael Dougherty (Trick ‘r Treat) zu, der für Warner Bros. und Legendary zuletzt das Monster-Spektakel Godzilla: King of the Monsters auf Film bannte. „Es ist aufregend, sich dreißig Jahre später wieder mit diesen Charakteren vertraut zu machen und herauszufinden, welche von ihnen noch zu mir sprechen und ihre Geschichte erzählt haben wollen“, freut sich Barker. „Denn das Schreiben ist stets auch eine Form des Zuhörens“, erklärt er. Nightbreed präsentiert sich als bizarres Fantasy-Märchen für Erwachsene. Eine Gemeinschaft von mutierten Ausgestoßenen mit verschiedenen Fähigkeiten versucht die Aufmerksamkeit eines psychotischen Serienmörders zu entgehen und ihm mit Hilfe eines grübelnden jungen Mannes zu entkommen, der sie entdeckt.
Laut David Robinson, President of Morgan Creek Entertainment Group, waren die Umstände für eine Nightbreed-Auferstehung nicht besser: „Die Vorlage ist aktueller denn je. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und die nationale Debatte mit unserer spannenden und unkonventionellen Art des Geschichtenerzählens befeuern.“ Damit spricht er natürlich auf die Rassenthematik in Barkers Nightbreed an. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Clive Barker und Universal Cable Productions, die eine einzigartige und unbarmherzige Auseinandersetzung mit dem Rassenthema in der heutigen Gesellschaft zum Ziel haben wird. Als besonderen Twist lassen wir Menschen gegen selbsternannte Monster antreten, die als Metapher und Parabel für unsere Vorurteile stehen.“