Es ist einer der erfolgreichsten, eigenwilligsten und gleichzeitig preisgünstigsten Horrorfilme der letzten Jahre: Für gerade einmal 25.000 US-Dollar produziert, spielte One Cut of the Dead an japanischen Kinokassen sage und schreibe 30 Millionen Dollar wieder ein – das Tausendfache seiner Entstehungskosten! Nicht ohne Grund schafft One Cut of the Dead nach erfolgter Fantasy Filmfest-Premiere nun auch noch den Sprung nach Deutschland, wo Koch Media ab dem 23. Mai 2019 für die Auswertung auf DVD und Blu-ray Disc sorgt. In Hollywood wird dagegen längst über ein amerikanisches Remake des Stoffes diskutiert, mit dem Produzent Patrick Cunningham (Martha Marcy May Marlene) das Konzept einem englischsprachigen Publikum schmackhaft machen will,
„Viele Zuschauer aus den USA und dem Westen im Allgemeinen werden ihn vermutlich nicht zu Gesicht bekommen. Die Auswertung außerhalb Japans ist sehr limitiert und in den USA wurde er noch gar nicht veröffentlicht“, erklärt Cunningham seine Beweggründe. „Das ist wirklich eine Schande, denn der Film ist unterhaltsam und originell. Mein Ziel ist daher, dass möglichst viele Menschen das Remake sehen. Wir können sicher mehr über die Richtung verraten, sobald wir einen Autor und Regisseur verpflichtet haben.“
One Cut of the Dead erzählt von einer Frau, die verzweifelt versucht, sich ihren zombiefizierten Freund vom Leib zu halten. Leider vergebens. Da stürmt plötzlich Higurashi (Takayuki Hamatsu) wutentbrannt heran: Schon wieder hat sein semi-talentierter Cast eine Szene versaut – im 42. Take! Der Nachwuchsregisseur will doch einfach nur einen blutigen Zombiefilm drehen. Als aus heiterem Himmel echte Zombies auf der Bildfläche erscheinen, sind Higurashis Probleme gelöst. Flugs schnappt er sich die Kamera und hält damit auf seine Crew und die Schauspieler, die endlich in echter Panik vor den realen Untoten Reißaus nehmen.