One Cut of the Dead – Zombie-Phänomen wird neu aufgelegt!

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Es müssen nicht immer Millionenbudgets, namhafte Stars und dicke Explosionen sein. Oft genug reicht schon eine zündende Idee, die fachkundige Umsetzung durch eine motivierte, mit dem Herzen arbeitende Crew und eine gehörige Portion Glück. Denn dass sein kleiner, für gerade mal 25.000 US-Dollar gedrehte One Cut of the Dead später einmal zu einem weltweiten Zombie-Phänomen werden und sage und schreibe 30 Mio. Dollar – das Tausendfache seiner Entstehungskosten – einspielen würde, wäre Filmemacher Shin’ichirô Ueda anfänglich nicht im Traum eingefallen.

Aber genau so kam es. Zunächst beschränkte sich der Hype nur auf Japan, aber bald schon tourte sein clever inszenierter One Cut of the Dead um die ganze Welt – bis 2019 schließlich sogar Hollywood auf den Film aufmerksam wurde und Produzent Patrick Cunningham (Martha Marcy May Marlene) mit den Planungen zu einem US-Remake begann. Ein echtes Märchen, wie es nur die Filmindustrie schreiben kann.

In die Tat umgesetzt wurde das US-Vorhaben zwar nicht, aber dafür darf jetzt in einem anderen Teil der Welt gesplattert und auf Teufel komm raus auf die wandelnden Toten eingedroschen werden. Im schon immer sehr Japan-affinen Frankreich glaubt man nämlich nach wie vor an das enorme Potenzial des Films und der Idee dahinter.

Und so sind jetzt die Dreharbeiten zur heimischen One Cut of the Dead-Variante namens Final Cut – oder Z (Comme Z), wie er auf Französisch heißt – angelaufen – mit einem echten Oscar-Preisträger auf dem Regiestuhl. Michel Hazanavicius drehte schon den umjubelten The Artist, der nicht nur extrem erfolgreich war, sondern auch in anderer Hinsicht Geschichte schrieb.

Remake mit Star-Besetzung vor und hinter der Kamera

Gleich fünf begehrte Oscar-Trophäen (darunter wichtige für die Regie und den besten Film) sackte seine in Schwarz-Weiß gehaltene Liebesgeschichte 2012 ein. Weniger bekannt, aber nicht minder kultig sind seine beiden Spionage-Komödien OSS 117 – Der Spion, der sich liebte und OSS 117 – Er selbst ist sich genug mit seinem The Artist-Star Jean Dujardin. Zuletzt dreht er die mit Omar Sy (Netflix‘ Lupin) besetzte Komödie Der verlorene Prinz und das Reich der Träume ab.

Die Filmcrew staunt nicht schlecht: Zombies? ©Koch Media

Auch aufseiten der Darsteller bringt Final Cut einiges an Prominenz mit: Italien-Export Matilda Anna Ingrid Lutz etwa stand schon für Die Medici: Herrscher von Florenz, den fiesen Rache-Thriller Revenge oder den jüngsten Kinoauftritt von Brunnengeist Samara in Rings vor der Kamera.

Die Hauptrolle aber geht an Der Schaum der Tage-Star Romain Duris aus Der Auftragslover oder Arsène Lupin. Er spielt den verzweifelten Regisseur eines B-Movies, dessen neueste Kreation endgültig im Chaos zu versinken droht, als die Darsteller beim Dreh eines Zombiefilms von echten Zombies angegriffen werden. Mehr muss und sollte man an der Stelle nicht über das daraufhin ausbrechende Chaos wissen.

Wer jetzt neugierig geworden ist: Im Zuge des internationalen Hypes ist One Cut of the Dead auch in Deutschland erschienen und sowohl klassisch auf DVD und Blu-ray als auch digital zum Leihen und Kaufen (etwa bei Amazon.de) verfügbar.

Seit 2019 auch in Deutschland erhältlich. ©Koch Media

Geschrieben am 01.05.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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