Dass Hollywood bei der Bösewicht-Kategorie gerne auf die Nazis zurückgreift, ist an sich nichts Neues mehr. Wirklich kreativ ging es in dem Fall aber selten zu. Dabei haben The Man in the High Castle oder Wolfenstein gezeigt, dass man die bekannte Thematik durchaus um neue Elemente erweitern kann. Aus letzterem könnte auch jenes Szenario entliehen sein, das J.J. Abrams schon bald mit seinem neuen Projekt Overlord auf die Leinwand bringen will. In dem von ihm überwachten und produzieten Film wird eine Mannschaft Paratooper während der D-Day Invasion über einem kleinen Dorf in der Normandie abgeworfen. Ihr Ziel: Einen deutschen Radioturm unschädlich zu machen. Doch das ist wesentlich leichter gesagt als getan. An ihrem Ziel angekommen, bekommen sie es urplötzlich mit übernatürlichen Mächten, dem Resultat geheimer Nazi-Experimente, zu tun. Auf Papier gebracht wurde das Projekt von Billy Ray nach einer Idee von J.J. Abrams, während Mark L. Smith (Motel, The Hole, The Revenant) zusätzlich für den letzten Feinschliff verpflichtet wurde. Der Posten auf dem Regiestuhl kommt dagegen Julius Avery zu, der sich 2014 durch den Action-Thriller Son of a Gun mit Ewan McGregor, Brenton Thwaites und Alicia Vikander hervortun konnte.