Kaum zu glauben: Es liegen bereits sechs Jahre seit dem letzten Paranormal Activity hinter uns – und es werden voraussichtlich sieben vergangen sein, bevor das Reboot auch hierzulande gestreamt werden kann. Was die Auswertung in den USA betrifft, so konnte inzwischen endlich ein ungefähres Zeitfenster eingekreist werden.
Ab Oktober, also pünktlich zu Halloween, soll das vielversprechende Werk, das natürlich einmal mehr aus dem Hause Blumhouse stammt, exklusiv auf dem Streaming-Portal Paramount+ landen. Doch damit nicht genug, denn gleichzeitig wird auch eine einzigartige Doku veröffentlicht, die Fans einen großen Einblick hinter die Kulissen der bemerkenswert erfolgreichen Reihe gewähren soll.
Wer sich über Umwege ein Abo auf Paramount+ beschaffen konnte, kommt in wenigen Wochen also gleich doppelt zum Zug. Alle anderen werden sich wohl oder übel noch bis 2022 gedulden müssen, denn bis Viacom CBS den Streaming-Dienst auch nach Deutschland holt, werden noch einige Monate verstreichen müssen.
Es wäre allerdings möglich, dass Paramount trotz der geplanten Lancierung Wert auf eine weltweite Premiere legt. Eine mögliche Abtretung an Streaming-Kollegen wie Netflix ist daher nicht auszuschließen, wenn auch unwahrscheinlich. Die beiden Studios haben in den vergangenen Jahren immer wieder erfolgreich miteinander gearbeitet und uns unter anderem den dritten Teil der Cloverfield-Trilogie gebracht.
So oder so: Laut Viacom soll sich das Warten in jedem Fall lohnen: „Fans steht eine vollkommen unerwartete Neuinterpretation bevor“, heißt es in einem knappen Statement. Obwohl Paranormal Activity offenbar in eine neue Richtung geht, hält man an der Found Footage-Tradition fest.
Wackelige, wie von einer Handkamera aufgenommene Einstellungen sind daher abermals Kern des Ganzen. Im Übrigen zeichnete beim Reboot der gleiche Drehbuchautor für die schriftliche Vorlage verantwortlich, der davor schon ganze vier Drehbücher für die Reihe schrieb: Christopher Landon.
Den Regieposten überließ der Schöpfer von modernen Slashern wie Happy Deathday oder Freaky allerdings seinem Kollegen William Eubank, der vor wenigen Jahren den Sci/Fi-Film Underwater mit Twilight-Star Kristen Stewart auf die Kinoleinwände brachte.
Ob uns Paranormal Activity auch noch 2021/2022 das Fürchten lehren kann? Emily Bader, Roland Buck III, Dan Lippert und Henry Ayres-Brown wohl auf jeden Fall, denn ihnen wurden die Hauptrollen im modernen Reboot und damit sichere Konfrontation mit dem Übersinnlichen übertragen.
Paranormal Activity entpuppte sich 2009 als kleine Sensation, spielte bei reinen Produktionskosten von 15.000 Dollar einen neunstelligen Betrag ein und zog unter anderem die Aufmerksamkeit von Produzent Steven Spielberg auf sich. Als der Film limitiert in den USA anlief, lebte die Produktion vor allem davon, die Zuschauer glauben zu lassen, es handle sich um echte Aufnahmen. Schließlich wurde alles in einem dokumentarischen Stil gedreht, wodurch alles echt wirkte. Ein Prozedere, das sich zehn Jahre davor auch schon bei The Blair Witch Project als sehr wirksam herausstellte.