Photocopier – Jetzt auf Netflix: Party wird Studentin zum Verhängnis

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Jemand meint es ganz offensichtlich nicht gut mit Sur, der armen Seele, die kurz nach dem Höhepunkt in ihrem bisherigen Leben auch schon mit dem Tiefpunkt konfrontiert wird. Als die Protagonistin im indonesischen Festival-Hit Photocopier jenes Stipendium erhält, auf das sie lange Zeit intensiv hingearbeitet hat, will sie ihre Errungenschaft selbstverständlich feiern – nie im Leben hätte sie damit gerechnet, dass ihr eine wilde Partynacht zum Verhängnis werden könnte.

Doch als im Internet unvorteilhafte Selfies von ihr auftauchen, wird der jungen Frau das Recht auf eine Studienbeförderung wieder entzogen. «Du wurdest wegen schlechten Benehmens rausgeworfen, was hat das zu bedeuten?», will Surs enttäuschter Vater von seiner Tochter wissen. Die gibt ihm daraufhin zu verstehen, dass es ihr gutes Recht sei, ihre Leistung mit Freunden zu zelebrieren – und zwar genau so, wie ihr das gefällt.

Ihr zunehmend noch wütender werdender Elternteil sieht das allerdings ganz anders, scheuert der Jugendlichen eine, weil seine geliebte Tochter in seinen Augen ihre Zukunft vermasselt hat. Mit der Zeit entwickelt Sur die Annahme, dass jemand aus ihrem Umfeld womöglich wollte, dass das alles passiert – aber wer würde ihr so etwas Gemeines absichtlich antun und wieso?

Ist Sur paranoid oder wurde sie reingelegt?

Die Verzweifelte macht es sich fortan zur Aufgabe, ihre Erinnerungen aufzufrischen, herauszufinden, ob sie tatsächlich ausgetrickst wurde, aus welchem Grund und vor allem von wem. Ob hier wohl Eifersucht eine Rolle spielt? «Kann es sein, dass mir jemand etwas in meinen Drink getan hat?», fragt Sur eine Freundin, die jedoch nur schmunzelt, ihr Gegenüber, das ihrer Meinung nach ohnehin nur Energie an eine derartige Unterstellung verschwendet, fast schon für paranoid hält.

Aber was, wenn wirklich etwas dran sein sollte? Sur erinnert sich nämlich weder an die Party selbst noch daran, wer sie anschließend nach Hause gebracht hat und wie die verhängnisvollen Bilder von ihr in den sozialen Netzwerken gelandet sind. Bald schon stellt die Hauptfigur vom Streifen Photocopier, der ab sofort auf Netflix gestreamt werden kann, entsetzt fest, dass anscheinend noch sehr viel mehr dahintersteckt als sie jemals vermutet hätte.

Aus der einfachen Frage, wer ihr das angetan haben könnte, wird auf einmal eine Suche nach Antworten, die sie zu den wahrscheinlich dunkelsten Geheimnissen jener Leute führt, die nicht nur Sur ins Visier genommen haben…

Der Wahrheit auf der Spur. ©Netflix

Festival-Hit schafft es endlich auf Netflix

Die Produktion von Filmemacher Wregas Bhanuteja, der hiermit sein Spielfilmdebüt als Regisseur abliefert, wurde vor seiner heutigen Premiere im Rahmen von zwei Filmfestspielen vorgestellt – am 08. Oktober 2021 war das Busan International Film Festival in Südkora an der Reihe, Indonesien, das Heimatland des Mystery-Thrillers, kam am 01. Dezember 2021 zum Zug, als er am Jogja-NETPAC Asian Film Festival einem Publikum vorgeführt wurde.

Dort wurde er insgesamt für 17 Preise nominiert, einschließlich in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schauspieler und Beste Schauspielerin. Jetzt hofft die Independent-Perle Photocopier darauf, auch den Rest der Welt im Sturm erobern zu können.

Shenina Cinnamon schlüpft in die Rolle von Sur, die während ihrer Entdeckungsreise auf die Unterstützung ihres besten Freundes Amin, der wiederum von Chicco Kurniawan dargestellt wird, zählen darf. Außerdem an Bord: Lutesha, Jerome Kurnia, Dea Panendra, Giulio Parengkuan, Lukman Sardi und Ruth Marini.

©Netflix

Geschrieben am 13.01.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Photocopier



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