Nachdem in den Jahren 2019 und 2020 die umjubelten Remakes Resident Evil 2 und Resident Evil 3 veröffentlicht wurden, musste 2021 ohne Neuauflage der beliebten Videospielreihe auskommen – dafür bescherte uns der achte Hauptteil Village, der von zahlreichen Plattformen und Gamern sogar als Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde, den ein oder anderen Albtraum.
Aber was darf man eigentlich 2022 von der Marke erwarten? Eines in jedem Fall nicht – ein Remake von Code: Veronica, das von Liebhabern der Schauermär spätestens seit der Premiere vom Resident Evil 2-Reboot sehnsüchtig herbeigesehnt wird. Wieso? Weil dieses Kapitel die Geschehnisse aus Raccoon City fortsetzt.
Wie ihr euch vielleicht noch erinnert, reist Claire Redfield im zweiten Teil der Reihe in die Stadt des Grauens, um dort nach ihrem verschwundenen Bruder zu suchen – dem S.T.A.R.S.-Mitglied Chris Redfield, der im Original dem Herrenhaus einen Besuch abstattet und zusammen mit seiner Partnerin Jill Valentine auf den Tyrant trifft. Eben diese Suche wird in Code: Veronica, der auch die Ereignisse aus dem Kult-Klassiker von 1996 aufgreift (z.B. die Rivalität zwischen Chris und seinem ehemaligen Berufspartner Albert Wesker, dem Verräter und zukünftigen Oberbösewicht), erneut zum Thema.
Seitens Capcom fehlt derzeit jeder Hinweis, was ein potenzielles Remake dieses Fan-Favoriten betrifft – in jüngster Vergangenheit war nämlich immer nur von einer Resident Evil 4-Neuauflage die Rede. An der dürfte allerdings auch noch eine Weile herumgefeilt werden, da es sich bekanntlich um einen der umfangreichsten Ableger vom gesamten Franchise handelt.
Es wird also noch einmal eine Menge Zeit verstreichen müssen, bevor wir auf eine 4K-Version von Alexia Ashford und Nosferatu treffen – oder etwa doch nicht? Ein paar ambitionierte, leidenschaftliche Fans haben es sich zur Aufgabe gemacht, selbst an einem Code: Veronica-Reboot zu arbeiten, jetzt sogar verkündet, dass noch in diesem Jahr mit einer PC-Auswertung gerechnet werden darf.
Begleitend dazu wurde ein neuer Trailer ins Internet gestellt. Wann genau die Premiere stattfindet, wurde noch nicht mit der Öffentlichkeit geteilt. Das Game wird aber kostenlos zur Verfügung gestellt – und das hat auch seinen Grund. Capcom ist in keinster Weise in diese Produktion involviert, weswegen die Leute, welche dieses Reboot auf die Beine gestellt haben, damit auch kein Geld verdienen dürfen.
Im schlimmsten Fall könnte Capcom die Veröffentlichung verhindern. Die Entwickler ließen bereits durchsickern, umgehend den Stecker zu ziehen, sollten sie vom Unternehmen darum gebitten werden.
Das zu Hause von Clock Tower und Devil May Cry erwies sich zuletzt aber schon einmal als äußerst tolerant, was solche Sachen angeht. Daymare: 1998 hätte ursprünglich mal ein Fan-Remake von Resident Evil 2 werden sollen, bevor die Independent-Entwickler schließlich ihre Meinung geändert und doch etwas eigenes aus dem Hut gezaubert haben.
Capcom sah das ganze sehr gelassen, räumte ihnen sogar einen Platz im Abspann des offiziellen Remakes, das vor mittlerweile drei Jahren veröffentlicht wurde, ein. Für diejenigen unter euch, die sich für das Spiel interessieren, bleibt also zu hoffen, dass der Konzern auch dieses Vorhaben eher von der lockeren Seite sieht. Sollte alles glatt über die Bühne gehen, wird Code: Veronica in drei einzelne Kapitel, die es auf jeweils vier Stunden Spielzeit bringen, unterteilt. Seid ihr dabei?