Wird ein Film oder eine Serie exklusiv auf Netflix zur Verfügung gestellt, muss man sich als Sammler von physischen Medien in der Regel vom Gedanken, seine potenziellen Favoriten aus dem umfangreichen Katalog des Streaming-Portals auf DVD, Blu-ray oder 4K Ultra HD Blu-ray zu kaufen, verabschieden – schließlich will das weltweit führende Medienunternehmen dafür sorgen, dass bestehende Abonnenten bleiben, neue hinzukommen.
Doch es gibt auch Ausnahmen – vor allem dann, wenn verschiedene Parteien in die jeweilige Produktion involviert sind. Im Fall Resident Evil: Infinite Darkness wäre das neben Netflix auch die Capcom Company, die Entwickler des Horror-Actioners, die außerdem für die gleichnamige Videospielvorlage verantwortlich zeichnen und, was diese Marke betrifft, überwiegend mit Sony Pictures eine Zusammenarbeit eingehen.
Zu eben diesen Ausnahmen gehört jetzt auch Infinite Darkness von Showrunner und Produzent Hiroyuki Kobayashi sowie Regisseur Eiichirô Hasumi, die die Drehbücher zu den Episoden aus der ersten Staffel gemeinsam mit Shôgo Mutô verfasst haben. Die vierteilige Miniserie, die einmal mehr die Fan-Favoriten Claire Redfield und Leon S. Kennedy (die Überlebenden von Raccoon City) mitten ins Geschehen wirft, wurde bereits am 08. Juli 2021 veröffentlicht.
Am 03. Februar wird die Rückkehr der Zombies dann endlich auch auf Blu-ray zelebriert. Wer es möglich macht? Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH.
Wer also schon die animierten Resident Evil-Filme Degeneration von 2008, Damnation von 2012 und Vendetta von 2017 mochte, die Streifen, in denen auch Chris Redfield, Ada Wong und der Tyrant vorkamen, allesamt auf Blu-ray besitzt, wird seine Sammlung also schon in wenigen Wochen komplettieren können.
Kurz darauf, genauer gesagt am 24. März 2022, wandert zudem auch der Realfilm Resident Evil: Welcome to Raccoon City vom britischen Filmemacher Johannes Roberts (47 Meters Down, 47 Meters Down: Uncaged) in den Handel – dieser befördert neben Claire, Leon und Chris auch Jill Valentine und Albert Wesker, der Oberbösewicht aus Resident Evil, auf die heimischen Bildschirme.
Das Remake zur 2002 erschienenen Videospielverfilmung von Paul W.S. Anderson, das sich näher an der gleichnamigen Vorlage orientiert, kam Ende 2021 ins Kino, scheiterte allerdings gänzlich daran, an den Erfolg der Milla Jovovich-Reihe anzuknüpfen, konnte weltweit lediglich etwas mehr als 30 Millionen US-Dollar in die Kassen schwemmen.
Während uns Welcome to Raccoon City in die Neunziger Jahre entführt, spielt Infinite Darkness im Jahr 2006. Der amerikanische Bundesagent Leon S. Kennedy wird ins Weiße Haus eingeladen, um einen Hackervorfall zu untersuchen. Während der Ermittlungen trifft er bei einem mysteriösen Angriff auf den Präsidenten auf eine Horde Zombies. Zwischenzeitlich entdeckt Terra-Save Mitarbeiterin Claire Redfield ein seltsames Bild, welches ein Junge in einem Land gemalt hat, das sie besuchte.
Von diesem Bild heimgesucht, das ein Opfer einer Virusinfektion zu zeigen scheint, beginnt Claire ihre eigenen Ermittlungen. Claire besucht das Weiße Haus und trifft zufällig erneut auf Leon. Gemeinsam untersuchen Leon und Claire die Verbindung zwischen dem Angriff auf das Weiße Haus und dem seltsamen Bild und decken eine Bedrohung auf, die die Nation bis in den Kern erschüttern wird.