Nachdem der Horror in den letzten Resident Evil-Filmen etwas in den Hintergrund gerückt war, gelobt Constantin Film nun Besserung, will das, was die Originalreihe großartig und erfolgreich gemacht hat, mit einem filmischen Reboot aufleben lassen. Nun wurde bekannt, dass Johannes Roberts, der sich in den letzten Jahren mit Kinohits wie 47 Meters Down und The Strangers: Prey at Night hervortun konnte, die Leitung bei eben diesem noch unbetitelten Serienneustart zukommen wird. Laut Variety soll er sowohl die Regie als auch das Skript zum Reboot der Reihe übernehmen. Von Produzent James Wan, der vor rund zwei Jahren ursprünglich mit dem Vorhaben beauftragt wurde, fehlt in der Ankündigung dagegen jede Spur, was eher auf eine einvernehmliche Trennung hindeutet. Gedreht wird der neue Resident Evil 2019 mit einem komplett erneuerten Cast und ohne Beteiligung von Milla Jovovichs kampferprobter Endzeit-Amazone Alice, deren Abenteuer Constantin Film über die Jahre sage und schreibe 1,2 Milliarden US-Dollar in die Kassen spielen konnten.
Der letzte Film war mit Einnahmen von 312 Millionen US-Dollar sogar der erfolgreichste der gesamten Reihe. Dennoch erfolgt nun der Schnitt, weil Milla Jovovich nach all den Jahren als Alice etwas Neues ausprobieren wollte. Die Zusammenarbeit mit Constantin Film bleibt aber bestehen, schließlich drehen sie und Ehemann/Regisseur Paul W.S. Anderson für Constantin Film aktuell die Verfilmung von Capcoms Monster Hunter-Reihe, mit der 2019 zu rechnen ist.
Thematisch könnte es im neuen Resident Evil wieder deutlich unheimlicher zugehen als zuletzt. So gab Autor Greg Russo (Mortal Kombat, Category 6) in einem Interview bekannt, dass er beim Schreiben des ersten Drehbuchentwurfs vom kürzlich veröffentlichten Resident Evil 7 inspiriert wurde. „Wenn man eine sechsteilige Filmreihe rebootet, will man etwas Neues versuchen und sich nicht wiederholen. Mein Pitch war daher, sich wieder auf die Horrorwurzeln zu besinnen und eine Art James Wan-Horrorfilm daraus zu stricken. Resident Evil 7 war ein wichtiger Prüfstein für meinen Draft, denn ich musste herausfinden und herausarbeiten, was die Spiele so unheimlich gemacht hat.“ Ob Roberts‘ Film auf seinem Skript aufbaut, ist allerdings ungewiss.