Resident Evil – Netflix-Hit oder Flop? Die Stunde der Wahrheit

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Seit dem 14. Juli 2022 könnt ihr euch auf Netflix die erste Staffel von Resident Evil ansehen, die es auf insgesamt acht Episoden bringt. Höchste Zeit also, sich die Frage zu stellen, wie gut das Serien-Format von Showrunner Andrew Dabb (Supernatural) abschneidet.

Viele Fans der gleichnamigen Videospielvorlage von Capcom haben das Projekt schon lange vor dem aktuellen Start verteufelt – genau genommen seit der Trailerveröffentlichung, die einige Liebhaber von Resident Evil als Schlag ins Gesicht interpretiert haben. Wieso? Weil sich die Produktion genauso von den Games distanziert wie die vorangegangene Reihe von Regisseur Paul W.S. Anderson (Monster Hunter, Alien vs. Predator), die es zwischen den Jahren 2002 und 2016 auf sechs Ableger brachte.

Andersons Traum, zwei Trilogien aus dem Hut zu zaubern, ging also in Erfüllung – allerdings nur, weil die Werke des Filmemachers trotz all der Kritik an seinen Eigeninterpretationen dazu imstande waren, ihr Publikum zu finden, die das Franchise rund 15 Jahre lang unterstützten. Ob auch die Netflix-Serie, die natürlich auf grünes Licht für weitere Staffeln hofft, ihre Fans hat?

RESIDENT EVIL verliert gegen die Konkurrenz

Weltweit haben schon so einige Abonnenten einen Blick riskiert und mit ihrer Neugierde dafür gesorgt, dass Resident Evil mit über 72.6 Millionen Sehstunden in der Startwoche auf Platz 2 der globalen Wochencharts einsteigt. Gegen wen Zombies, Spinnen, Licker und andere Monster den Kürzeren gezogen haben? Stranger Things-Antagonist Vecna, der in der achten Woche seit Staffelstart erneut auf über 100 Millionen zusätzlich gestreamte Stunden kommt! Aber um die Frage in der Überschrift zu beantworten: Ja, Resident Evil wird aufgerufen und nicht links liegen gelassen.

In Deutschland belegt die Schattenwelt Hawkins’ allerdings nur noch den dritten Platz. Welcher Kollege Albert Wesker, der von John Wick-Darsteller Lance Reddick gespielt wird, auch bei uns die Spitze verwehrt hat? Manifest. Nun wissen wir jedenfalls, dass viele Menschen genug Interesse aufbringen konnten, um Resident Evil in die obere Etage zu katapultieren. Entscheidend für die Zukunft der Serie sind aber ganz andere Daten, die der Streamingdienst nur leider nicht öffentlich macht.

Wenn Millionen von Netflix-Nutzern der Videospielverfilmung eine Chance geben und sich den Piloten ansehen, versteht sich eine gute Platzierung fast wie von selbst. In Wahrheit stellt sich aber die Frage, wie viele Kunden auch wirklich am Ball bleiben und sich die erste Staffel komplett ansehen werden – schließlich gilt es die Mission zu absolvieren, Zuschauer bis zum Ende vor dem Fernseher zu behalten.

Viele sehen sich den Piloten an – doch wie viele bleiben dran?

Aber wenn das Medienunternehmen feststellt, dass das Publikum nach ein paar Folgen wegbricht und seine Aufmerksamkeit lieber anderen Dingen widmet, könnte die Plattform trotz gelungenem Einstieg in die Charts dazu tendieren, das Format vorzeitig abzusetzen.

Die Nachfrage nach der Schauermär kann im Moment nicht geleugnet werden, auch wenn zahlreichen Game-Fans eine etwas negativere Schlagzeile vermutlich lieber gewesen wäre. Es bleibt abzuwarten, ob Resident Evil die wahren Erwartungen von Netflix wirklich vollständig erfüllt und eine zweite Staffel spendiert bekommt. Es gab schon etliche Serien, die ganz schön oft aufgerufen wurden und es sogar bis an die Spitze der Charts geschafft haben, dann aber trotzdem fallen gelassen wurden.

Ob Resident Evil auch so ein Format ist? Die Serie entführt uns ins Jahr 2036. 14 Jahre, nachdem die Ausbreitung des Medikaments Joy für so viel Leid sorgte, kämpft Jade Wesker in einer von Infizierten und irren Wesen überlaufenen Welt um ihr Leben. Mitten im Gemetzel wird sie von ihrer Vergangenheit in New Racoon City und den Verbindungen ihres Vaters zu der düsteren Umbrella Corporation verfolgt – vor allem aber von dem, was mit ihrer Schwester Billie geschah.

©Netflix

Geschrieben am 19.07.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Resident Evil, Top News



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