SAW: Spiral – Der Jigsaw-Killer ist zurück, macht den ersten TV-Spot unsicher

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Ein neuer Jigsaw-Killer geht um und macht Detective Ezekiel “Zeke” Banks (Chris Rock) in SAW: Spiral (oder Spiral: From the Book of SAW, wie der Film international heißt) das Leben schwer. Aber müsste der berühmt-berüchtigte Puzzlemörder nicht schon längst tot sein? Immerhin hauchte John „Jigsaw“ Kramer (Tobin Bell) sein Leben bereits im dritten Teil der ikonischen Reihe aus, also vor ziemlich genau fünfzehn Jahren. Das hindert den noch unbekannten Nachahmungstäter allerdings nicht daran, sein grausames Werk fortzuführen. „Es ist etwas Persönliches“, hält der von Komiker Chris Rock gespielte Zeke im ersten TV-Spot fest, als er einen Tatort untersucht, der erschreckende Parallelen zu den früheren Jigsaw-Morden aufweist. Und persönlich wird es tatsächlich.

Dass Zeke kurz darauf selbst in die Falle des mysteriösen Killers tappt und spurlos verschwindet, ruft seinen eigentlich schon im Ruhestand befindlichen Ex-Cop-Vater Marcus (niemand Geringeres als Samuel L. Jackson) auf den Plan, der sich gewohnt kämpferisch und lautstark in die Arbeit stürzt: „Willst du ein Spiel spielen, Arschloch?“, fordert er den neuen Jigsaw an einer Stelle heraus.

Dieser SAW-Film wird anders

Und er wird nicht lange auf eine Antwort warten müssen. Nachdem der Film um ein ganzes Jahr verschoben wurde, ist in den USA am 14. Mai 2021 nun endlich so weit. SAW: Spiral könnte die Gelegenheit sein, dem zuletzt etwas in die Jahre und aus der Mode gekommenen Franchise neues Leben einzuhauchen.

Dass man sich dafür ausgerechnet Chris Rock an die Seite geholt hat, der mit Horror bislang so viel am Hut hatte wie Jigsaw mit Recht und Ordnung, spricht einerseits für die Risikobereitschaft des Studios, andererseits aber auch den frischen Wind, der mit Rock in der SAW-Reihe Einzug hält.

Denn er hat nicht nur den Folter- und Blutanteil heruntergeregelt, sondern gleichzeitig auch am Thriller/Crime- und Komik-Anteil gefeilt. Tödliche Falle gibt es zwar immer noch, aber sie sind längst nicht mehr so selbstzweckhaft inszeniert wie früher und nun Teil der Geschichte. Die Ursache dafür ist schnell gefunden: Jeder wird älter und reifer – auch SAW.

Ganz schön zugerichtet: Detective Zeke Banks (Chris Rock)

Chris Rock im Kampf gegen Jisaw

Das weiß vermutlich niemand besser als Darren Lynn Bousman, der schon bei SAW 2, 3, 4 auf dem Regiestuhl saß und feststellt: „Gore und Gewalt waren damals unser Gimmick. Heute sind Gore und Gewalt kein bloßes Gimmick mehr – sie stützen und nutzen der Geschichte. Charaktere, Anspannung und Ängste haben ihren Platz eingenommen.“

Und so hat SAW: Spiral wohl mehr mit David Finchers schockierendem Thriller-Klassiker Sieben gemein als den alten Folter-Schockern aus der eigenen Franchise-Vergangenheit. Dafür war ein SAW-Film noch nie so hochkarätig besetzt wie dieser! Chris Rock (Rush Hour), Samuel L. Jackson (Pulp Fiction, 1408, Kong: Skull Island), Marisol Nichols (24) und Max Minghella (Horns, The Darkest Hour) – sie alle stehen Schlange, um sich von Jigsaw das Fürchten lehren zu lassen.

Ezekiel “Zeke” Banks (Chris Rock) soll Jigsaw dingfest machen. ©Lionsgate

Geschrieben am 20.04.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News