SAW: Spiral – Zu brutal? Diese Todesszene musste massiv gekürzt werden

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Dieser Artikel enthält SAW: Spiral-Spoiler! Regisseure von Horrorfilmen, für die literweise Kunstblut auf dem Filmset eine absolute Normalität darstellt, haben es nicht immer einfach. In der Welt des fiktiven Films darf man bekanntlich fast alles drehen – bloß stellt sich hinterher die Frage, was genau vom gefilmten Material anschließend auch dem US-amerikanischen Kinogänger zugetraut wird.

Schließlich muss in den USA jeder Film, der landesweit in irgendeiner Form ausgewertet werden will, zuerst bei der MPA aufkreuzen und hoffen, dass die US-Version der hiesigen FSK keine Probleme macht – doch in vielen Fällen, gerade im Genre des fantastischen Films, sind raffinierte Argumente und Kompromisse absolut notwendig, um die gewünschte Freigabe zu erhalten.

Ein NC-17 wäre äußerst bedauerlich, da sich zahlreiche Kinoketten noch immer strikt dagegen wehren, Filme mit diesem unvorteilhaften Siegel im Programm aufzunehmen, da es immerhin bedeutet, dass Teenager unter 17 Jahren komplett wegfallen. Selbst wenn Jugendliche im Lichtspielhaus in Begleitung einer erwachsenen Person erscheinen, haben sie keinen Zutritt zu jenem Kinosaal, in dem die brutale Schauermär gezeigt wird.

Der ewige Kampf gegen die Zensur

Auch Darren Lynn Bousman (SAW II, SAW III, SAW IV) musste vergangenes Jahr ein großes Opfer bringen, damit sein SAW-Comeback Spiral eine Altersfreigabe erhält, mit der Produktionshaus Lions Gate Entertainment leben konnte. Speziell jene Szene, in der Max Minghellas Figur William ihren Tod vortäuscht, war kaum durchzubringen, wie sich Bousman in einem aktuellen Instagram-Post erinnert:

«Ich hatte ja schon immer Probleme mit der MPA, aber im Hinblick auf meine vier SAW-Filme ganz besonders», verrät der Filmemacher. «Damit es Spiral überhaupt erst ins Kino schafft, mussten wir richtig viele Szenen kürzen. Mit Make Up-Künstler Francois Dagenais arbeite ich inzwischen schon seit über einem Jahrzehnt zusammen, weshalb es mir im Herzen weh tut, dass viele Filmliebhaber einen Teil seiner wahnsinnigen Arbeit niemals zu Gesicht kriegen werden.»

«Es gibt bekanntlich diese eine Szene, in der Jigsaw einem Opfer die Haut vom Körper abzieht. Die Originalversion davon war verdammt intensiv! Man sah, wie das Messer langsam die Haut, die Muskeln und das Fett vom Knochen schneidet, bis dieser schließlich zum Vorschein kommt. Es sah aus wie ein Kunstwerk. Doch am Ende des Tages haben es nur noch ein par Sekunden daraus in den fertigen Film geschafft.»

Darren Lynn Bousman hofft auf einen Director’s Cut

«Meine Produzenten haben um jedes einzelne Frame gekämpft. Und wer weiß – womöglich erlauben sie mir irgendwann mal, einen Ultra Hardcore Cut von SAW: Spiral zusammenzustellen. Träumen darf man ja», so Bousman. Wärt ihr an einem Director’s Cut interessiert?

In der normalen Kinofassung, die 2021 veröffentlicht wurde, sorgt ein kaltblütiger Serienmörder für seine ganz eigene Form von Gerechtigkeit, indem er Menschen, die seiner Ansicht nach den Tod verdient haben, auf bestialische Weise und anscheinend auch ohne jede Chance auf Überleben ins Jenseits befördert. Detective Ezekiel Banks aka Zeke und sein Partner William Schenk untersuchen die abscheulichen Morde, die sich in Sachen Brutalität permanent übertreffen.

Unterstützt werden die Männer von Marcus Banks, einem angesehenen Polizeiveteranen und Vater von Zeke. Ohne es zu ahnen, wird Zeke immer tiefer in das mörderische Geheimnis hineingezogen und findet sich plötzlich im Zentrum des morbiden Spiels eines bestialischen Killers wieder.

©StudioCanal

Geschrieben am 19.07.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, SAW: Spiral, Top News



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