Scream – Kommt mit blutigem R-Rating, soll alte und neue Fans glücklich machen

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Würde Scream den Slasher-Normen folgen, dann wäre Ghostface heute sehr wahrscheinlich ein Mittvierziger mit Schmerbauch, sich langsam bemerkbar machenden Falten und ersten grauen Haaren. Aber etwas unterscheidet diese Slasher-Ikone doch deutlich von etablierten Kollegen:

Im Gegensatz zu Michael Myers, Jason Voorhees oder Freddy Krueger war Ghostface eben nie an eine einzelne Person gebunden, sondern stets nur eine Maske samt Kostüm. Der Killer, so viel wissen wir nach vier legendären Kinoauftritten, könnte also im Grunde jeder sein.

Und so darf man im Januar 2021, genau elf Jahre nach dem letzten Film, wieder eifrig miträtseln und verdächtigen, wenn der maskierte Messerschwinger zur nächsten Attacke auf Woodsboro und seine Bewohner ansetzt. Eines ist in all den Jahren aber unverändert und vorhersehbar geblieben:

Scream ist endlich fertig:

Scream bleibt sich treu

Wo Ghostface auftaucht, sind die MPA und ein R-Rating für dessen blutige Eskapaden nicht fern! Wirklich überraschend ist es also nicht, dass auch Scream, wie der neue Film schlicht heißen wird, mit eben dieser Freigabe ins Kino kommt. Schließlich hat man einen Ruf zu verlieren! Und den wollen die Filmemacher Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett unbedingt verteidigen.

Den Ready or Not-Regisseuren und ihrem Produzentenpartner Chad Villella, die gemeinsam das Filmemacher-Trio Radio Silence (V/H/S, Southbound) bilden, war es ganz besonders wichtig, die Scream-Fahne hoch- und das Erbe von Wes Craven in Ehren zu halten.

Darum sei es, wie sie gegenüber Hello Sidney erklären, unabdingbar gewesen, das Vermächtnis der Reihe in den Mittelpunkt zu rücken. Nicht nur trägt Ghostface nach dem kontroversen Wechsel in der Scream-MTV-Serie wieder seine alte Maske, uns steht auch ein Wiedersehen mit dem legendären Scream-Opfern wie Sidney Prescott (Neve Campbell) und ihren beiden Leidensgenossen Gale Weathers (Courtney Cox) und Dewey Riley (David Arquette) bevor.

Einer der neuen Woodsboro-Bewohner: Dylan Minnette.  ©Netflix

Man muss auch neue Wege gehen

Und die neuen Scream-Regisseure kennen das Geheimnis ihres langen Erfolges:

„Die bisherigen Teile waren sehr erfolgreich darin, aufeinander aufzubauen und trotzdem eigenständig zu sein. Deswegen war uns klar, dass auch wir diesen Weg gehen müssen – es war uns ein großes Anliegen, einen Liebesbrief an die Reihe, aber eben auch an Wes zu schreiben. Gleichzeitig wollten wir aber auch unsere eigenen Risiken eingehen, um dem ganzen unsere persönliche Note zu verleihen“, so Gillett.

Und das ist offenbar der Verzicht auf den in allen Scream-Filmen etablierten Meta-Horror. So gnadenlos Ghostface auch zuschlug, immer schwang ein leichtes Augenzwinkern mit, das es schwierig machte, Ghostface als Killer wirklich ernst zu nehmen. Schließlich war Scream selbst von jeder eher als Slasher-Hommage angelegt. Dieser mit fortlaufender Dauer immer weiter ausgebaute (etwa durch die Stab-Filme innerhalb des Films) Kniff fällt nun offenbar zum Teil weg.

Für Bettinelli-Olpin ein durchaus notwendiger Schritt:

So kennen wir Ghostface: unberechenbar und tödlich. ©Universal

Film soll Brücke zwischen alten und neuen Fans schlagen

„Wir mussten einen Film auf die Beine stellen, der für sich alleine gestellt funktioniert und auch Neueinsteiger unterhält. Selbstverständlich muss er sich trotzdem immer noch wie ein Teil einer Marke anfühlen, die schon seit 25 Jahren existiert. Es ging also vor allem darum, einen Weg zu finden, beides miteinander zu verschmelzen. Das fing schon beim Drehbuch an.“

„Der Opener wird hoffentlich jeden abholen, ob Scream-Neuling oder langjähriger Fan. Man muss keine 27 Filme gesehen haben, um unseren zu verstehen. Allerdings wird es noch sehr viel mehr Spaß machen, sich diesen Scream anzusehen, wenn man mit der Reihe bestens vertraut ist.“

Im fünften Teil seien jede Menge Easter Eggs versteckt, verspricht das Trio. Denn: „Es wäre kein Scream, wenn es keine Eigenreferenzen gäbe oder das Horror-Genre und die Popkultur nicht diskutiert werden würde“, so die abschließenden Worte.

Und mit dem immer näher rückenden Kinostart im Januar dürfte jetzt auch die Trailer-Premiere nicht mehr fern sein. Pünktlich zum 25. Franchise-Jubiläum heißt es also wieder: Rette sich, wer kann! Ob Sidney Prescott, Gale Weathers und Deputy Dewey wieder dazugehören?

Geschrieben am 04.08.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News



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