Normalerweise können sich Produzenten glücklich schätzen, wenn ihre Filme von großen Studio wie Sony Pictures übernommen und in die Kinos gebracht werden. Doch die kreativen Köpfe hinter dem kommenden Horror-Thriller Slender Man haben es tatsächlich geschafft und sich mit dem Studio angelegt und sind deshalb auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Dass ein Umzug so kurz vor Kinostart im August überhaupt noch möglich ist, liegt an einer kleinen Klausel im Vertrag zwischen ihnen und Sony Pictures. Demnach dürfen die Macher des Films bessere Angebote von Konkurrenzstudios annehmen. Diese müssten beim Ankauf aber auch alle Kosten übernehmen, die Sony Pictures bislang in den Film und dessen Marketing gesteckt hat. Und genau da scheiden sich die Geister. Die Produzenten erkennen in Slender Man offenbar deutlich mehr Potenzial als es Sony Pictures tut und wollen, dass der Film in über 3.000 Kinos startet und mehr Geld für eine größere Werbekampagne ausgegeben wird.
Das Studio sei zwar von der Qualität des Films überzeugt und wolle ihn behalten, glaube aber nicht, dass er massentauglich ist. Daher wolle man den Film zwar trotzdem immer noch landesweit bringen, aber halt nur in halb so vielen Kinos. Die Produzenten ziehen zurzeit quer durch Hollywood und haben ihr Werk unter anderem auch Amazon und Netflix vorgeführt. Angebissen hat bislang keiner. Sollte sich aber nicht bald ein Interessent melden, bleibt das Projekt bei Sony und wird so herausgebracht, wie es das Studio für richtig hält.
Verfilmt wurde das Monster von dem erfahrenen Genreteam um Regisseur und Autor Sylvain White (Sleepy Hollow, Stomp the Yard). Darin vollziehen vier High School Mädchen in einer Kleinstadt in Massachusetts ein Ritual, um die Legende des Slender Man zu entlarven. Als eines der Mädchen unter mysteriösen Umständen verschwindet, befürchten die anderen, dass sie SEIN nächstes Opfer wird.