So wird 2016 – Vorschau auf die besten Horrorfilme und Geheimtipps im nächsten Jahr

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Wird 2016 das Jahr der Fortsetzungen, Prequels und Remakes? Eines steht fest: das neue Jahr bietet für jeden Geschmack etwas und wartet mit der Rückkehr einiger Horror-Ikonen auf. Egal ob der Kettensägen schwingende Leatherface, das schwarzhaarige Mädchen Samara oder Roland Emmerichs Außerirdische in Amerika – sie alle werden sich um die Gunst des Zuschauers streiten und alte Klassiker auferstehen lassen. Doch auch vielversprechende Originale und kleinere Perlen suchen sich ihr Publikum – schliesslich wollen auch neue Bedrohungen in die Geschichte des Genrefilms eingehen. Welche, erfahrt Ihr in unserer ausführlichen Vorschau mit den wichtigsten Filmen 2016. In den Kinos geht es zum Jahreswechsel dreifach schaurig zu: Mit dem deutschen Schocker Unfriend, dem türkischen Festivalhit Baskin und der endzeitlichen Romanadaption Die 5. Welle buhlen im Januar gleich drei größere Genretitel um die Gunst der deutschen Kinozuschauer. Welche Filme sonst noch einen Blick wert sind, erfahrt Ihr in der Übersicht im Anhang der Meldung.

Unfriend

Übernatürliche Gruselgeschichten über Flüche und Geister waren in der Vergangenheit vor allem den USA oder Japan vorbehalten. Mit Unfriend versucht sich nun aber erstmals auch eine deutsche Produktion daran, internationalen Vorbildern aus Fernost und West die Stirn zu bieten. Gedreht wurde Unfriend von Simon Verhoeven mit einem rein englischsprachigen Cast, darunter bekannte Gesichter wie Alycia Debnam-Carey (Fear the Walking Dead), Brit Morgan oder William Moseley, und vor der bildgewaltigen Kulisse Südafrikas. Inhaltlich orientiert sich der Film dagegen eher an dem Geisterspuk aus The Ring und vermischt klassische Elemente mit dem modernen Nervenkitzel der sozialen Netzwerke. Am 07. Januar 2016 wird die Studentin Laura (Debnam-Carey) dann auch in deutschen Lichtspielhäusern von ihrer Entscheidung eingeholt, die Facebook-Freundschaftsanfrage der einsamen Außenseiterin Marina abgelehnt und somit deren Zorn auf sich gezogen zu haben.


ouija

Nur wenige Monate nach Sea of Trees von Kultfilmer Gus von Sant startet mit The Forest bereits der zweite Film über den unheimlichen Wald der Selbstmörder in deutschen Kinos.  In Japan ranken sich zahlreiche Legenden und Schauermärchen um den berühmt-berüchtigten Aokigahara nahe Tokio, in dem Jahr für Jahr unzählige Menschen durch Selbstmord verloren gehen. Eben diesem unheimlichen Ort stattet Game of Thrones-Star Natalie Dormer (Tribute von Panem: Mockingjay) in dem übernatürlichen Horror-Thriller von Produzent David S. Goyer einen Besuch ab, wenn auch eher unfreiwillig. Eigentlich ist sie dort nämlich auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester, stößt aber stattdessen auf ein Geheimnis, das weit über ihre schlimmsten Erwartungen hinausgeht. Sie ignoriert alle Warnungen der Einheimischen, die Waldwege nicht zu verlassen, und durchstreift zusammen mit dem Journalisten Aiden (Taylor Kinney aus Zero Dark Thirty) das finstere Dickicht.


The Boy

Seit dem Kinoerfolg Annabelle stehen lebendige Horror-Puppen wieder hoch im Kurs. Auch The Devil Inside-Macher William Brent Bell (Stay Alive und WER) greift für sein aktuelles Regieprojekt auf den beliebten Kinderschreck zurück und lässt in The Boy die aus The Walking Dead bekannte Lauren Cohan gegen den einen scheinbar leblosen Störenfried aus dem Jenseits ankämpfen – die Killerpuppe Braham. Das weitläufige Anwesen, in dem der Film angesiedelt ist, liefert die perfekte Kulisse für das Anfang 2016 erfolgende Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nur als Sieger hervorgehen kann, wer sich an die strikten Regeln der abwesenden Hausherren hält. Tatkräftige Unterstützung holt sich Cohan bei dem aus The Man in the High Castle, The Canal und Hellboy bekannten Rupert Evans. Ob beide gegen die übernatürliche Bedrohung bestehen können, zeigt Capelight im Februar.


Viral

Henry Joost und Ariel Schulman haben ihre Schaffenspause nicht ungenutzt verstreichen lassen. In den Jahren, die seit Paranormal Activity ins Land gegangen sind, hat das Duo an der Verfilmung zu Presto mit Emma Roberts und dem Seuchen-Albtraum Viral gefeilt. Letzterer steht sogar kurz davor, die Kinoleinwände zu entern. Im Monster-Thriller der Catfish-Macher gerät das Leben einer jungen Frau, Analeigh Tipton (Warm Bodies), völlig aus den Fugen, nachdem die Erdbevölkerung von einer mysteriösen Krankheit übermannt wurde, die alle Betroffenen in fremdartige, willenlose Wesen mit schleimigen Tentakeln verwandelt. Schutz erhofft sich Stacey im abgelegenen Haus ihrer Eltern. Es dauert aber nicht lange, bis die Auswirkungen der Seuche auch dort einen Weg ins Innere finden.


pyramid

Einen Videorekorder benutzt im 21. Jahrhundert vermutlich niemand mehr. Das hindert Plagegeist Samara allerdings nicht daran, auch 2016 mit ihren unheimlichen Aufnahmen zu schockieren und verführen. Rings, ursprünglich für dieses Jahr datiert, wird die Fortsetzung zum US-Remake The Ring Two und befördert den Geist aus dem Brunnen zurück auf die Kinoleinwand. Dieses Mal reden wir allerdings nicht von ein paar Kopien, welche Person C oder D betreffen, sondern von mehr als genug, um das ganze Alphabet gleich mehrmals auf eine siebentägige Lebenszeit zu verkürzen. Ein Glück, dass Schauspielerin Naomi Watts kein drittes Mal als „Mami“ herhalten muss und den Psycho-Terror stattdessen lieber ihren jüngeren Kollegen Aimee Teegarden und Alex Roe überlässt.


Visions

Für Erfolgsproduzent Jason Blum (Insidious) verabschiedete sich Jim Parson kurzzeitig von seiner Rolle als Sheldon aus The Big Bang Theory, um Isla Fisher bei ihrem Kampf gegen übernatürliche Machenschaften zur Seite zu stehen. Die bekommt es in dem von Kevin Greutert (SAW 5 + SAW 3D, Jessabelle) inszenierten Visions mit unheilvollen Erscheinungen und einem dunklen Geheimnis zu tun. Haben die schaurigen Bilder etwas mit dem idyllischen Weinberg zu tun, den sie neuerdings zusammen mit ihrem neue Mann bewirtschaftet? Und wieso kann nur sie die vermummte Gestalt wahrnehmen? Eva Longoria spielt Fishers beste Freundin, eine modische und scharfzüngige Städterin, die sich nicht mit dem Lebenswandel ihrer Bekannten anfreunden kann. Weitere Rollen im übernatürlichen Thriller, der an The Others oder auch Schatten der Wahrheit erinnern soll, übernehmen Ellen Barkin (Fear and Loathing in Las Vegas), Joanna Cassidy, Gillian Jacobs (Box).


Stolz und Vorurteil

Ob sich Autorin Jane Austen wohl im Grabe umdrehen würde, wenn sie wüsste, dass ihr Stolz und Vorurteil als Vorlage für einen blutigen Zombie-Klamauk herhalten muss? In Stolz und Vorurteil und Zombies tun sie das nämlich tatsächlich – die Verstorbenen rotieren in ihren Gräbern und brechen ohne Vorwarnung als erbarmungslose Tötungsmaschinen über das sonst so idyllische britische Hinterland herein. Plötzlich sieht sich Elizabeth Bennet, gespielt von Lily James aus Downton Abbey, vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Der gut aussehende Mr. Darcy und ihre eigenen widersprüchlichen Gefühle sind nämlich nur die geringsten Probleme, mit denen sich Elizabeth herumschlagen muss. Denn aus London ergießt sich eine Horde von Untoten über das Land, und Lizzie sieht sich mit einer neuen Entscheidung konfrontiert: entweder ein Leben zusammen mit Mr. Darcy oder Tod den Zombies. Inszeniert wurde der blutige Zombiespaß von Burr Steers (17 Again).


Frankenstein

Wir haben nicht mehr mitgezählt, wie oft Mary Shelleys Frankenstein schon neu aufgelegt und in den Sand gesetzt wurde. Gleich mehrere Produktionshäuser wollen uns in ferner Zukunft beweisen, dass eine erfolgreiche Wiederbelebung auch anders geht. Max Landis, der für seine schriftliche Vorlage zum Handycam-Thriller Chronicle gefeiert wurde, durfte für 20th Century Fox einmal mehr in die Tasten hauen. Für die Rolle des Igor konnte Daniel Radcliffe, ehemaliger Schüler von Hogwarts, verpflichtet werden. James McAvoy und Jessica Brown Findlay wollten sich diese Chance ebenfalls nicht durch die Lappen gehen lassen. Frankenstein wird als moderne Herangehensweise an den Klassiker von Mary Shelley beschrieben, bei der auch viele Sci/Fi-Elemente zum Einsatz kommen.


Other Side of the Door

Eine der vielen Weisheiten, die uns das Genrekino über die Jahre mit auf den Weg gegeben hat, ist die Tatsache, dass man im Ausland stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Und so verwundert es dann auch nicht, wenn Sarah Wayne Callies (The Walking Dead) in dem von Johannes Roberts (F – London Highschool-Massaker, Storage 24) inszenierten The Other Side of the Door schon kurz nach ihrer Ankunft in Asien von unheimlichen Phänomenen und Erscheinungen heimgesucht wird, die auf den plötzlichen Unfalltod ihres eigenen Sohnes zurückgehen. Sie reist zu einem antiken Tempel, dessen Tür ein mysteriöses Portal zwischen zwei Welten darstellt. Als sie aber das heilige Gebot, die Tür niemals zu öffnen, missachtet, lösen sie das Gleichgewicht von Leben & Tod. Von da an entspinnt sich eine unheimliche Schauermär über Aberglaube, Folklore und fernöstliche Mythen, die uns 20th Century Fox passend zum Sommeranfang auch hierzulande in den Kinosälen auftischt.


The Conjuring 2

Mit seinem ersten Auftritt der beiden Geisterjäger Ed und Lorraine Warren brachte James Wan Kinogänger auf der ganzen Welt zum Erschaudern. Weil der übernatürliche Schocker The Conjuring nicht nur qualitativ, sondern vor allem finanziell überzeugen konnte, steht dem von Vera Farmiga und Patrick Wilson verkörperten Duo im nächsten Jahr nun bereits ihr zweiter Schreckensauftritt in den Kinosälen bevor. Als Einsatzort dient diesmal die Metrolpolregion um London in Großbritannien, wo zwei Schwestern Anzeichen für eine Besessenheit und übernatürliche Präsenz zeigen, basierend auf dem berühmt-berüchtigten Fall des sogenannten Enfield-Poltergeist, der Ende der Siebziger eine Gemeinde in Atem hielt. Das Erfolgsrezept aber bleibt gleich: Wohliger, subtiler Grusel mit starken Sets und glaubhafter Inszenierung sollen auch The Conjuring 2 zum Kinoerfolg verhelfen.


The Purge 3

Die Säuberung zum 3. Wenn in The Purge die Alarmglocken läuten, verheißt das bekanntermaßen nichts Gutes. Ganz im Gegenteil. Von diesem Moment an zieht sich sowohl die Regierung als auch jedes Krankenhaus oder Polizeirevier von seinen Diensten und Verpflichtungen zurück. An einem Tag im Jahr wird es allen US Bürgern gestattet, „aufzuräumen“ und jeden außer Gefecht zu setzen, den man schon immer aus dem Weg haben wollte. Doch wie kam es überhaupt zu diesem Tag und wie viel Durchsetzungsvermögen wurde beansprucht? Fragen, die uns Produzent Jason Blum und Schöpfer James DeMonaco tiefgründig beantworten wollen. The Purge 3 könnte nämlich sowohl als Pre- als auch als Sequel fungieren, wenn man kursierenden Gerüchten Glauben schenken mag. In die Hauptrolle schlüpft niemand Geringeres als Frank Grillo, der in The Purge 2: Anarchy seinen großen Auftritt hatte und unweigerlich als Beschützer einer ganzen Gruppe fungierte.


Independence Day 2

„Dieses Raumschiff ist definitiv größer als das letzte“, muss Jeff Goldblum im offiziellen Filmtrailer zu Independence Day 2: Die Wiederkehr offen gestehen. Mit dem neuen Untertitel, den der Sci/Fi-Blockbuster von Regisseur Roland Emmerich und 20th Century Fox spendiert bekam, sind aber natürlich nicht nur zurückkehrende Schauspieler wie Goldblum oder etwa Bill Pullman gemeint. Die Erdbevölkerung wird nämlich rund 20 Jahre nach dem ersten Angriff erneut von Außerirdischen heimgesucht. Und Hilfe von Will Smith ist dieses Mal keine zu erwarten. Der Mime und Star des Erstlings hatte schließlich keine Lust mehr auf Aliengekloppe und widmete sich stattdessen lieber der Comicverfilmung Suicide Squad. Nichtsdestotrotz verspricht Independence Day 2 klassisches Blockbusterkino und das ganz nach Emmerichs Geschmack: Je grösser, desto besser.


Ghostbusters

Ghostbusters 3 wurde über Jahre hinweg immer wieder von verschiedenen Filmschaffenden angekündigt – doch wirklich Handfestes wollte sich nie ergeben. Stattdessen blieben Reporter und vor allem Fans immer wieder auf widersprüchlichen Aussagen sitzen, die sogar von Franchise-Schauspielern wie Bill Murray oder Dan Aykroyd geäußert wurden. Im Sommer 2016 kehren die Geisterjäger nun aber tatsächlich auf die Kinoleinwand zurück. Oder sollte man besser sagen Geisterjägerinnen? Mit Melissa McCarthy, Kristen Wiig und Co. erwartet uns eine ganz andere Art von Ghostbusters. Sony geht volles Risiko und verpflichtete Paul Feig (Brautalarm, Spy), um sich der Herausforderung zu stellen. Ein Wiedersehen mit der alten Garde gibt es aber dennoch. Lediglich Rick Moranis, der sich seit Jahren konsequent von der Filmindustrie fernhält, war sich für einen Cameo zu schade und lehnte im Gegensatz zu Bill Murray oder Dan Aykroyd dankend ab.


The Shallows

Nach längerer Abwesenheit meldet sich House of WaxSchöpfer Jaume Collet-Serra (Orphan) im nächsten Jahr mit einem waschechten Horror-Thriller auf der Leinwand zurück. In seinem The Shallows (zuvor In the Deep) begleiten wir eine emotional gebeutelte Frau beim Surfen vor einer einsamen Insel. Die tiefe Trauer um ihre kürzlich verstorbene Mutter ist dabei jedoch nicht der einzige Balast auf hoher See. Auch ein weißer Hai ist auf die verzweifelte Schwimmerin aufmerksam geworden und hat bereits die Jagd aufgenommen. Schafft sie es trotz schwerer Verletzungen, die zunehmend blutige Spuren im Wasser verbreiten, ans rettende Ufer oder hat ihr letztes Stündlein geschlagen? Eine Frage, die besonders Für immer Adaline-Star Blake Lively schlaflose Nächte und Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Sie schlüpft nämlich in die Hauptrolle der von Haien eingekreisten Urlauberin und muss die gesamte Bandbreite ihres schauspielerischen Könnens aufbieten.


Cure for Wellness

Seine verstörende Schauermär um Samara machte Gore Verbinski (The Ring) weltberühmt und brachte ihm die Regie bei der Fluch der Karibik-Trilogie ein. Nun kehrt der Lone Ranger-Schöpfer zu seinen Wurzeln zurück und bannte nach einem Skript von Revolutionary Road-Autor Justin Haythe den Horror-Schocker A Cure For Wellness auf Film. Im übernatürlichen, vollständig in Deutschland abgedrehten Projekt mit Dane Dehaan (Chronicle) und Mia Goth fliegt ein Mitarbeiter zur Rettung seines Chefs nach Europa. Das “Wellness Spa”, in dem dieser hausen soll, entpuppt sich jedoch wenig später als Einrichtung mit einem wesentlich unheilvolleren Hintergedanken, bei dem nicht nur die Gesundheit der Patienten im Vordergrund steht. Lange dauert es nicht mehr, dann dürfen auch deutsche Kinogänger an der luxuriösen Behandlung voller Schrecken teilnehmen. 20th Century Fox bringt A Cure for Wellness am 22. September 2016 auf hiesige Kinoleinwände.


Ouija 2

Passend zu Halloween 2016 werden weitere Geister aus dem Jenseits heraufbeschworen. Weil Ouija zwar finanziell überzeugen konnte, aber bei Kritikern wie Zuschauern durchfiel, mussten sich Jason Blum und Universal Pictures von dem bisherigen Kreativteam trennen. Ausgewechselt wurde dieses für Ouija 2 durch Genrefilmer Mike Flanagan. Bekannt wurde der Amerikaner durch seinen gefeierten Horror-Überraschungserfolg Oculus, der Relativity Media im Frühjahr 2014 einen Spitzenplatz am amerikanischen Box Office einbrachte. Aus dem Kinohit bezieht Flanagan auch seine jugendliche Ouija 2-Hauptdarstellerin: Die Sechzehnjährige Annalise Basso darf es nach Oculus gleich ein weiteres Mal mit übernatürlichen Mächten aufnehmen und grausige Schrecken heraufbeschwören – und das das sogar schon sehr bald. Universal Pictures will die Fortsetzung am 21. Oktober 2016 – und somit zwei Jahre nach dem Original – auf die Kinoleinwände bringen.


Underworld

Kate Beckinsale passt auch noch mit über 40 Jahren in einen hautengen Lederanzug. Und das muss sie auch. Schliesslich steht die Schauspielerin für Underworld 5 vor der Kamera. In der Fortsetzung tut sich ihre Figur Selene erneut mit David, verkörpert von Theo James (Divergent), zusammen, um (schon wieder) grausame Vampire und Werwölfe ins Jenseits zu befördern. Es wird erwartet, dass Underworld 5 den Höhepunkt der Reihe darstellt und dem seit 2003 existierenden Franchise zu einem würdigen Finale verhilft. Ob das Vorhaben gelingt, bestimmt das Drehbuch von Cory Goodman. Da der Schreiberling aber bislang lediglich Priest oder The Last Witch Hunter fest in seiner Filmografie verankert hat, ist etwaige Skepsis durchaus berechtigt.


31

Wenn ein Horrorfilm gleich mehrfach durch die Prüfung der amerikanischen MPAA fällt, dürfen Gorehounds entzückt aufhorchen. Genau das ist nämlich Rob Zombies aktueller Regiearbeit 31 widerfahren, die sich auch nach drei Anpassungen und Absprachen mit der Altersprüfstelle nicht für ein massentaugliches R-Rating anbieten wollte. Wie und in welcher Form der Folter-Schocker nun in die Kinos kommt, bleibt derzeit noch vollkommen unklar. Fest steht jedoch, dass Zombie hier sein bislang wohl blutigstes Machwerk abliefern dürfte, das in Sachen Härtegrad und Blutgehalt nahtlos an frühere Projekte wie Das Haus der 1000 Leichen oder The Devil’s Rejects anknüpft. Der Film behandelt die blutigen Geschehnisse um fünf Menschen, die während Halloween entführt und in eine handgemachte Hölle namens Murder World verschleppt werden. Dort überlebt nur, wer das wohl brutalste Horrorspiel aller Zeiten übersteht – einen sadistischen Folter-Albtraum namens 31.


scoutsvszombies

Mit Amityville: The Awakening flimmert im Frühjahr ein alter Hase über die Leinwand. „Alter Hase“ deswegen, weil das Remake des Kultklassikers schon 2013 in Kinosälen erwartet wurde. Doch dann ergaben diverse Testvorführungen, dass insbesondere am Ende noch etwas herumgefeilt werden sollte und schon wurden von den beiden Produzenten Harvey & Bob Weinstein Nachdrehs angeordnet. Dies erforderte wiederum einen langwierigen Nachbearbeitungsprozess, der nun allerdings erfolgreich abgeschlossen werden konnte. In der Neuauflage soll im frisch bezogenem Heim alles besser für Joan und ihre kleine Familie werden. Aber gönnt ihnen das der Zuschauer überhaupt? Natürlich nicht, denn Amityville: The Awakening dürfte sich nicht so nennen, wenn nicht mindestens ein Geist oder Dämon mit bösen Absichten für Unruhe sorgen würde.


Before I Wake

Oculus avancierte Anfang 2014 zu einem kleinen Überraschungserfolg für Problemkind Relativity Media. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten war das Studio in diesem Jahr dazu gezwungen, sämtliche Filmrechte an Kollegen zu verkaufen. Im Fall von Before I Wake, dem neuen Horror-Thriller von Oculus-Regisseur Mike Flangan, hofft man aber anscheinend auf schwarze Zahlen und somit auf einen sich wiederholenden Erfolg. Der Versuch könnte sogar klappen. Das Konzept, die Träume und auch Albträume eines Jungen wahr werden zu lassen, sorgt für sehr viele Fantasie- und Kreativitätsmöglichkeiten. Zudem darf man mit Thomas Jane oder Kate Bosworth einmal mehr zwei prominente Gesichter im Genrekino als Protagonisten willkommen heißen.


cell

Urbane Legenden waren im Kino schon häufiger Auslöser für schaurige Abenteuer. Auf eine solche beruft sich STX auch im Fall des sogenannten Bye Bye Man und erzählt von drei College-Studenten und ihrer Begegnung mit der gleichnamigen Schreckgestalt. Die düstere Legende geht auf einen wahren Fall zurück, der sich so in den USA zugetragen haben soll, und zeigt den Bye Bye Man als Menschen mit einer extrem ausgeprägten Form des Albinismus, der stets dort in Erscheinung tritt, wo hilflose Opfer an ihn denken. Oculus-Regisseur Mike Flanagan und Stacy Title (Hood of Horror) präsentieren einen Schocker im Stile von Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast. Und wie es sich für eine angehende Horror-Ikone gehört, schlägt der Bye Bye Man dann stilecht zu Halloween 2016 in amerikanischen Kinosälen zu. Die Hauptrollen verkörpern Faye Dunaway, Douglas Smith, Cressida Bonas, Lucien Laviscount, Douglas Jones und der Matrix-Star Carrie-Anne Moss


Cabin Fever

Rund dreizehn Jahre nach jener Kinoauswertung, mit der sich Eli Roth im Genrekino einen Namen machte, kehrt der Filmemacher zu seinen Wurzeln zurück. Den Regieposten für das Cabin Fever-Reboot überließ der Schöpfer von Hostel oder The Green Inferno jedoch seinem Kumpel Travis Zariwny, überwiegend bekannt als Production Designer. Der will nach mehreren mehr oder weniger gescheiterten Fortsetzungen zum Kinofilm zeigen, dass die Luft aus der Reihe noch längst nicht raus ist und lediglich ein Neustart vonnöten war, um dem kleinen Indie-Franchise neue Impulse zu ermöglichen. Das Prinzip bleibt aber natürlich dasselbe: Gefährliche Viren breiten sich aus und infizieren jeden, der damit in Berührung kommt. Hautveränderungen und Zerfall sind also garantiert.


Cell

John Cusack und Stephen King – diese Verbindung ist offenbar Gold wert. 2007 ließ das Duo mit Zimmer 1408 die Kinokassen klingeln und Zuschauer erzittern. Jahre später steht Cusack in der King-Verfilmung Cell, inszeniert von Tod “Kip” Williams (Paranormal Activity 2), einer mindestens ebenso düsteren Ausgangslage gegenüber: der unaufhaltsamen Apokalypse. In der für 2016 angekündigten Romanvorlage ist Clayton Riddell (John Cusack) geschäftlich in Boston unterwegs, hat schon Geschenke für seine Familie besorgt und möchte gerade bei einem Straßenhändler ein Eis kaufen, als die Welt untergeht. Ein weiteres Wiedersehen gibt es mit Snakes on a Plane-Darsteller Samuel L. Jackson (Zimmer 1408). Er verkörpert den ehemaligen Soldaten und Mechaniker Tom McCourt, der zusammen mit Cusacks Charakter Clay Riddell aus Boston flieht.


demonic

Kate Beckinsale bleibt uns auch abseits von Underworld im Genrekino erhalten. Für Relativity Media stand sie bis zuletzt für den Horror-Thriller The Disappointments Room vor die Kamera, der eine ähnliche Richtung einschlagen soll wie Stanley Kubricks Klassiker The Shining. Das auf wahren Begebenheiten beruhende Projekt ist die aktuelle Regiearbeit von D.J. Caruso, dessen Fähigkeiten auch schon bei Ich bin Nummer Vier oder Disturbia gefragt waren, und begleitet eine junge Mutter (Beckinsale) bei ihrem Umzug aufs Land. Die neue Behausung verheißt allerdings nichts Gutes: die blutige Vergangenheit des Gemäuers treibt sie zunehmend in den Wahnsinn und ruft schauderhafte Visionen eines toten Mädchens hervor. Für das Skript zum Film war der ehemalige Prison Break–Darsteller Wentworth Miller verantwortlich, aus dessen Feder auch schon das Skript zum Thriller Stoker stammte. Beckinsale sehen wir demnächst außerdem mit Underworld 5 auf der Leinwand.


Leatherface

Selbst als Fan von The Texas Chainsaw Massacre muss man inzwischen genau aufpassen, um den Überblick nicht zu verlieren. Chronologisch gesehen gab es in den letzten 40 Jahren ein ganz schönes Durcheinander. 2003 erschien das von Michael Bay produzierte Remake, 2006 das Prequel dazu, 2013 ein Sequel zum Original und nun soll es noch einmal eine Ursprungsgeschichte geben. Darin darf Leatherface abermals die Kettensäge schwingen, muss vorher aber noch die Schulbank drücken. Der Neustart soll uns nämlich zeigen, wie Leatherface zu dem Mann wurde, den wir ansonsten nur mit Maske, Schürze und Säge kennen. Da vornehmlich Teenager im Horror-Thriller auftreten werden, sind vor allem Newcomer anzutreffen. Mit Lili Taylor (The Conjuring) konnte man aber immerhin eine im Genrekino bekannte und gern gesehene Darstellerin gewinnen.


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Was James Wan anfasst, wird in der Regel zu Gold. Ob nun Insidious, The Conjuring, SAW oder sein Franchise-Abstecher Fast & Furious 7 – sie alle konnten auf ihre Weise mit rekordverdächtigen Zahlen am weltweiten Box Office punkten. Beste Voraussetzungen für den Kurzfilm Lights Out also, der von Wans eigener Produktionsfirma und New Line Cinema nun aufwendig für die Kinos verfilmt wurde und schon jetzt als heißer Anwärter auf die Genrekrone 2016 gilt. In der Vorlage wird eine Familie von übernatürlichen Aktivitäten heimgesucht, die offenbar nur dann gesehen und bekämpft werden können, wenn das Licht ausgeht. In der filmischen Adaption für die Leinwand, die im Sommer auch deutsche Kinos unsicher machen soll, müssen nun Warm Bodies-Überlebende Teresa Palmer, bekannt für ihre Rollen in Ich bin Nummer Vier oder Point Break, und Gabriel Bateman (Stalker) starke Nerven bewahren und dem drohenden Unheil mutig gegenübertreten.


maggie-neu

Lange Zeit wurde um den heißen Brei herumgeredet, aber nun schlagen die erbarmungslosen Fremden aus The Strangers (endlich) wieder zu. Liv Tyler und Scott Speedman bleiben dieses Mal allerdings verschont und auch Schöpfer Bryan Bertino zieht sich vom Regiestuhl zurück. Auf kreativer Ebene bleibt er seinem „Baby“ aber dennoch treu. Seine Ideen, welche er auf Papier brachte, werden von Ben Ketai (Chosen) überprüft und überarbeitet. Thematisiert wird im Sequel der Angriff auf neue Opfer, welche eben erst Bekanntschaft mit den sadistischen Maskenträgern machen. Pin Up Girl, Man in the Mask und Dollface sind wieder auf der Jagd. Und Fans oder Kenner vom Erstling werden garantiert wissen, dass die keine halben Sachen machen.


sinister2

Der amerikanische Nordosten wurde schon lange vor den berühmten Hexen-Prozessen in Salem von übernatürlichen Schauergeschichten heimgesucht. Eine davon hat Robert Eggers in seinem Debüt The Witch auf dem Film gebannt, das in Sundance für seine beeindruckenden, verstörenden Bilder und eine packende Inszenierung gefeiert wurde. Weil der Horror-Geheimtipp The Witch aber nicht nur die Kritiker, sondern auch das anwesende Publikum überzeugen konnte, kommt die bildgewaltig erzählte Gruselgeschichte von Newcomer Robert Eggers, ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Regie, 2016 auch in deutsche Kinos. Im Genrefilm treten Anya Taylor Joy, Lucas Dawson und Ellie Grainger eine Reise durch das menschenleere New England an – zumindest denken sie das. Bald kommt es zu beunruhigenden Vorfällen: Tiere verhalten sich aggressiv, eines der Kinder verschwindet, während ein anderes von einer dunklen Macht besessen zu sein scheint. Misstrauen und Paranoia wachsen und die älteste Tochter Thomasin wird der Hexerei beschuldigt.


thebabadook

Noch blutiger, verrückter und unberechenbarer als der Vorgänger –  Alan Tudyk und Tyler Labine trafen mit ihrer durchgeknallten Horror-Persiflage Tucker & Dale Vs. Evil den Nerv vieler Genrefans. 2016 wollen die liebenswerten, leicht missverstandenen Hauptdarsteller des Erstlings nun mit einer Fortsetzung nachlegen. “Die Fortsetzung ist nicht nur in Planung, sie wird sogar schon geschrieben. Alan, Eli, Morgan [Autor] und ich wollen aber sicherstellen, dass wir eine würdige Fortsetzung auf die Beine stellen, die nicht wie reine Geldmacherei wirkt.“ Los gehen soll es bereits Anfang 2016. Im nächsten Ableger könnte es die beiden tollpatschigen Hinterwäldler dann beispielsweise an den Uni-Campus verschlagen, wo ganz neue Herausforderungen und Missverständnisse auf das ungleiche Duo und Regisseur Eli Craig warten. Langweilig dürfte es ihnen wohl kaum werden.


Geschrieben am 28.12.2015 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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