Spawn – Jason Blum legt nach: So steht es aktuell um den geplanten Film

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Als sich Blumhouse Productions 2017 für den Kino-Neustart von Spawn verpflichtete, dachte man, dass nun alles ganz schnell gehen würde. Drei Jahre später zieht Produzent Jason Blum ein ernüchterndes Fazit: „Ich hatte gehofft, dass es schneller klappen würde, aber wir arbeiten noch immer dran“, versichert die treibende Kraft hinter Kinoerfolgen wie Halloween oder Get Out. Das liegt zum Teil am Spawn-Schöpfer selbst, der im Austausch für die Rechte eine ganze Reihe an Forderungen mitlieferte. Nicht nur besteht Todd McFarlane auf einem R-Rating (damit dürfen Zuschauer unter 17 den Film nur in Begleitung eines Erwachsenen sehen), er will den Film auch noch selbst in Szene setzen und das auch nur in Verbindung mit seinem eigenen Drehbuch. Der Actionfiguren-Hersteller verlangt seinen Geldgebern also einiges an Vertrauen ab, bringt selbst aber keinerlei Erfahrung auf dem Gebiet des Filmemachens mit. Dennoch gibt sich Jason Blum gegenüber Inverse hoffnungsvoll: „Dieser Film wird anders und gewagt“, glaubt er. „Spawn ist eine der letzten brachliegenden Comic-Marken, die es gibt. Darum ist das eine großartige Gelegenheit.“

Jamie Foxx soll für Todd McFarlane zu Spawn werden. ©TOBIS Film

Wäre dem nicht so, hätte Blum vermutlich längst die Segel gestrichen. Obwohl mit Jamie Foxx (als Spawn) und Jeremy Renner zwei bekannte Schauspieler für die Hauptrollen zur Verfügung stehen, drohte das Vorhaben immer wieder zu scheitern. Blumhouse war bereit, bis zu zehn Mio. Dollar in McFarlanes Idee zu investieren – eine Summe, mit der Spawn in seiner ursprünglichen Form aber nicht hätte realisiert werden können. Darum wurde das Skript dahingehend angepasst, dass Spawn nur in Schlüsselmomenten und als unheilvoll-schemenhafte Gestalt ohne eigene Sprecherrolle und Texte auftritt. Inzwischen sollen die Chancen – nicht zuletzt dank des großen Erfolges von Joker und dessen R-Rating – aber wieder besser stehen.

Nichts geändert hat sich an der grundsätzlichen Ausrichtung: Spawn soll finster, abgründig und so unheimlich werden, dass es sogar „Kinder zum Weinen“ bringt. Unterstützt wird McFarlane dabei von jemandem, der sich bestens mit den schaurigen Künsten auskennt: Effektkünstler Greg Nicotero (The Walking Dead) blickt auf 30 Jahre umspannende Karriere als Maskenbildner, Regisseur, Produzent, Drehbuchautor, Stuntman, Schauspieler und Experte für Spezialeffekte zurück und will McFarlane bei der Umsetzung seines Vorhabens unter die Arme greifen.

Hilft Joker dem Spawn-Film auf die Sprünge?

Geschrieben am 12.11.2020 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News