Star Trek – Spinoff vom Tisch? Quentin Tarantino schwebt kleineres Projekt vor

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Viele Quentin Tarantino-Fans zeigten sich begeistert von der Idee, dass der Starreggisseur ein Star Trek-Spinoff mit R-Rating in Angriff nehmen und sich damit nach zehn Filmen in den Ruhestand verabschieden könnte. Doch Zeiten und Meinungen ändern sich – und offenbar nicht zugunsten des geplanten Gemeinschaftsprojekts mit Paramount Pictures. So habe es, wie Tarantino gegenüber Consequence of Sound bestätigt, nun schon länger keinen Kontakt mehr zur Studioleitung gegeben. Das könnte aber unter anderem auch daran liegen, dass Tarantino nach seinem neunzig Millionen Dollar schweren, hochkarätig besetzten Once Upon a Time… in Hollywood am liebsten ein deutlich intimeres Projekt in Angriff nehmen würde. Der Film mit Brad Pitt und Leonardo DiCaprio sei die Bündelung all dessen, für das er als Filmemacher stehe und sein ganz persönliches Statement auf Hollywood. Man könne sich Once Upon a Time… in Hollywood als Höhepunkt seines Schaffens vorstellen. Nun sei es an der Zeit einen Gang runterzuschalten – was ein sehr kostspieliges Sci/Fi-Projekt wie Star Trek gewissermaßen ausschließt.

Lässt Quentin Tarantino den Star Trek-Film sausen? ©Paramount

Sein nächster (und vielleicht letzter FIlm) muss daher eher eine Art Fußnote werden. „Vielleicht schwirrt mir eine ganz große Idee im Kopf herum. Aber aktuell fühlt sich die Vorstellung von einem kleineren Publikum einfach richtig und reizvoll an.“ Vor diesem Hintergrund könnte auch der schon vor längerem angedeutete Horrorfilm wieder in Reichweite rücken. Tarantino ist bekennender Horrorfan. Etwas Unheimliches fehlt in seiner Filmografie aber bislang noch. „Wenn ihr mir eine umwerfende Idee für einen Horrorfilm aus dem Ärmel schütteln kann, werde ich diesen als meinen letzten Film umsetzen“, sagte Tarantino im Sommer. „Mit The Hateful Eight habe ich mich bislang am weitesten in Richtung Horror vorgewagt. Und damit meine ich nicht nur die Inspiration durch Das Ding aus einer anderen Welt oder das Mitwirken von Ennio Morricone und Kurt Russell.“

Auch in seinem aktuellen Film Once Upon a Time in Hollywood spielt Tarantino wieder ganz offen mit Horror-Referenzen, diesmal zu Tobe Hoopers Allzeit-Klassiker The Texas Chainsaw Massacre. „Ich liebe Horrorfilme und würde auch liebend gerne einen drehen. Ich glaube, dass die Spahn Rahnch-Sequenz aus Once Upon a Time in Hollywood einem klassischen Horrorfilm sehr nahe kommt. Da scheint vage etwas sehr Beunruhigendes durch. Das realisierte ich erst gar nicht, bis mein Editor zu mir kam und meinte, ‚Spahn Rahnch-Szene ist ein Horrorfilm. Das ist The Texas Chain Saw Massacre mit einem Budget umgesetzt.“

Quentin Tarantino könnte sich auch für Kill Bill 3 begeistern. ©StudioCanal

Geschrieben am 16.12.2019 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News



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