Superdeep – Jetzt verfügbar: Kreaturen aus der Hölle und Body Horror wie in The Thing

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Wenn sich Menschen über ihren natürlichen Lebensraum hinauswagen, dann kommt sie das im Genre- und Horrorkino meist teuer zu stehen. Ob im Weltall (Alien), unter Wasser (47 Meters Down, Underwater) oder in der Luft (Shadow in the Cloud, Stephen Kings Langoliers) – immer ist der eigene Tod nur einen Katzensprung entfernt.

Und das ist im Untergrund, den wir seit Jahrhunderten gewinnbringend für unsere eigenen Zwecke ausbeuten, nicht viel anders, wie ein aktuelles Beispiel aus Russland beweist: Superdeep! Hier spielen sich unglaubliche zwölf Kilometer unter der Erdoberfläche dramatische Szenen ab.

Kreaturen, wie man sie nur in der Hölle erwarten würde, erheben sich vor dem kleinen Team um Wissenschaftlerin Anna (Milena Radulovic), die hier unten einem unheimlichen Gerücht auf den Grund gehen soll. Das Makabere daran?

Arseny Syuhins Film, der wie sein ebenfalls aus Russland stammender Genrekollege Sputnik: Es wächst in dir gekonnt zwischen Sci/Fi- und Body Horror im Stile von John Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt wechselt, geht auf eine (zumindest in Teilen) wahre Geschichte zurück. Denn das unheimliche Bohrloch von Kola, das tiefste der Welt, gibt es wirklich und ist Ursprung diverser Mythen und urbaner Legenden!

Der Stoff für Mythen und Legenden

Seit 1970 wurde hier geforscht, bis die abgelegene Anlage auf der russischen Halbinsel Kola nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in einer Nacht- und Nebelaktion stillgelegt und dem Verfall überlassen wurde. Kurz zuvor hatte man noch die maximale Bohrtiefe von 12.262 Meter erreicht – tiefer als hier wurde bis dahin nirgendwo auf der Welt gegraben!

Im gleichen Jahr machten aber auch erstmals Berichte über merkwürdige, unerklärliche Geräusche und Begebenheiten die Runde, die bei einer Bohrung aufgetreten seien. Durch Mitarbeiter der Einrichtung, später aber auch durch Norweger und ein US-amerikanisches Fernsehteam, verbreitete sich die Legende, man habe in Kola möglicherweise die Hölle angebohrt.

Anna (Milena Radulovic) macht grauenvolle Entdeckung. ©Koch Films

Denn das, was auf den in die Tiefe hinabgelassenen Mikrofonen aufgezeichnet wurde, hätte sich ganz so angehört wie „menschliche Schreie aus Tausenden gequälter Kehlen“. Die vermeintlichen Belege dafür wurden allerdings nie öffentlich gemacht. Seit 2008 befindet sich der Gebäudekomplex im Rückbau, nachdem er zwischenzeitlich noch für seismische und andere wissenschaftliche Messungen oder Experimente genutzt wurde.

Die Grundlage, auf der Superdeep ab dem 24. Juni 2021 zur deutschen Heimkino-Premiere (DVD, Blu-ray oder Mediabook inklusive Ultra HD-Blu-ray) für Angst und Schrecken sorgen will, ist also hoch spannend und für sich genommen schon einen abendfüllenden Spielfilm wert.

Hier kommt der interessanten Thematik durch den von Regisseur Arseniy Sukhin erzeugten Body Horror, dessen schaurige Kreationen sich vor den Monstrositäten eines John Carpenter nicht zu verstecken brauchen, aber noch einmal eine ganz andere Bedeutung und Gewichtung zu. Sie werden im deutschen Trailer allenfalls angeschnitten, aber das dürfte bereits genügen, um geneigte Genrefans aufhorchen zu lassen!

Superdeep schickt uns in die Hölle! ©Koch Films

Darum geht es in Superdeep

Mehr als zwölf Kilometer tief reicht das geheime Bohrloch von Kola – so weit sind Menschen noch nie in unsere Erde vorgedrungen. Entsetzen macht sich breit, als aus den Tiefen Schreie und verzweifelte Stimmen zu hören sind. Umgehend lassen die Behörden das Loch wieder schließen.

Die Wissenschaftlerin Anna und ein kleines Team von Forschern wagt sich noch ein letztes Mal so tief unter die Erde und will dem Ursprung der Vorkommnisse auf den Grund gehen. Was ist verborgen im Inneren unseres Planeten? Die Antwort übertrifft ihre schlimmsten Befürchtungen: Mit einem Mal liegt das Schicksal der Menschheit in ihren Händen…

©Koch Films

Geschrieben am 25.06.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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