The Beast – Die Bestie: Kurt Sutter und Netflix legen ‚Pakt der Wölfe‘ neu auf

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Auch erfahrene Serienschöpfer brauchen dann und wann mal einen Tapetenwechsel. Und genau den gönnt Kurt Sutter sich jetzt, setzt im Auftrag von Netflix den dramatischen Historien-Horrorfilm The Beast über eine monströse Heimsuchung im Frankreich des 18. Jahrhunderts in Szene – sein Spielfilmdebüt. Wer anhand dieser kurzen Beschreibung nun unweigerlich einen echten Klassiker des französischen Horrorkinos vor Augen hat, liegt damit gar nicht so falsch. Denn The Beast basiert wie Christophe Gans‘ Pakt der Wölfe (Le pacte des loups) aus dem Jahr 2001 auf Das Biest von Gévaudan, einer urbanen Legende, die sich so in den 1760er Jahren in einem kleinen Dorf im Norden Frankreich zugetragen haben soll.

Sutters The Beast münzt das Szenario allerdings auf Großbritannien um, wo im gleichen Zeitraum immer mehr Bürger einer bestialischen Plage anheimfallen. Dutzende Unschuldige sterben und werden kaltblütig ermordet. Befeuert durch Hass, Unsicherheit und religiösen Fanatismus, entbrennt daraufhin eine verzweifelte Suche nach dem Urheber. Und einem niederen Fallensteller, der überzeugt ist, dem mörderischen Treiben ein Ende setzen zu können, soll die undankbare Aufgabe zufallen, dem Biest das Leben auszuhauchen. Für ihn ist dies aber nicht einfach nur ein üblicher Auftrag, sondern eine zutiefst persönliche Angelegenheit.

Sutter haucht der Legende neues Leben ein. ©Ascot Elite/Canal+

Bislang kannte man Kurt Sutter vor allem als Schöpfer, Produzent und Autor der Kultserie Sons of Anarchy, die er über sechs Jahre und 92 Episoden hinweg betreute. Zwischenzeitlich brachte er noch das Boxer-Drama Southpaw mit Jake Gyllenhaal auf Papier, bevor er sich relativ erfolglos neuen Serienprojekten wie The Bastard Executioner (nach 10 Folgen abgesetzt) oder Mayans M.C. (nach Unstimmigkeiten an ein neues Team abgegeben) widmete.

Nach Sons of Anarchy: Erster Spielfilm für Kurt Sutter

Einen Spielfilm hat der 1960 in Amerika geborene Allrounder aber noch nicht in seinen Referenzen stehen – und hier kommt The Beast ins Spiel. An Sutters Seite: Die erfahrenen Horror-Spezialisten um Blumhouse-Gründer Jason Blum (Get Out, Halloween). Er sei schon länger ein Fan von Sutters „unvergleichlicher Art des Geschichtenerzählens“, die emotionale Schlagkraft habe. Umso größer sei jetzt die Begeisterung, sein Spielfilmdebüt produzieren zu dürfen.

Und Netflix sei in diesem speziellen Zusammenhang die ideale Bühne für diese „blutrünstige Hochzeitszeremonie“, verspricht Sutter. Dass der Film direkt zum Streamingdienst und nicht erst ins Kino kommt, hat nämlich einen großen Vorteil: Außer in finanzieller Hinsicht legt Netflix seinen Filmemachern kaum Fesseln an, er kann sich in kreativer Hinsicht (und dazu gehört vermutlich auch der eine oder andere Griff in die Gore-Trickkiste) also frei austoben, ohne auf mögliche Freigabe-Beschränkungen Rücksicht nehmen zu müssen.

Eine neue Bestie erhebt sich. ©Ascot Elite/Canal+

Geschrieben am 09.03.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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