Kinomuffel jubeln: Noch nie war es so einfach und vor allem zeitnah möglich, die größten Kino-Highlights des laufenden Jahres auf dem heimischen TV-Bildschirm zu erleben.
Längst gibt es große Blockbuster wie Godzilla vs. Kong direkt zum Streamen, und das nicht mal einen Monat nach der Leinwand-Premiere und zum Teil ohne zusätzliche Kosten – zumindest für bestehende Sky-Kunden. Und dieser Trend setzt sich beim gesamten Warner-Katalog fort, mit dem das Studio am 01. Juli mutig zur großen Wiedereröffnung der Kinos an den Start gegangen war. Als Nächstes auf der Liste? Der neue Spuk von Ed und Lorraine Warren!
Denn endlich ist es da, das dritte große The Conjuring-Kapitel. Kein anderes Horror-Franchise gruselt sich so erfolgreich in die Herzen der Kinogänger wie das jetzt achtteilige Conjurverse.
Allein die beiden Mutterfilme spielten 2013 und 2016 jeweils rund 320 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Die insgesamt vier Spin-offs Annabelle (258 Millionen), Annabelle 2 (307 Millionen), Annabelle 3 (231 Millionen) legten ähnlich glanzvolle Starts hin, wobei der jüngste Ableger, The Nun (366 Millionen) aus dem Jahr 2019, sogar den erfolgreichsten Film der gesamten Reihe darstellt! Die Weichen für eine erfolgreiche Franchise-Zukunft sind also gestellt.
Und jetzt steht mit The Conjuring 3: Im Banne des Teufels der dritte Teil der Hauptreihe bereit, in dem es Vera Farmiga und Patrick Wilson aka Lorraine und Ed Warren abermals mit einem kniffligen Fall zu tun kriegen. Dieser ist jedoch anders als alle vorherigen.
Nicht nur geschichtlich, auch personell schlägt Warner Bros. mit The Conjuring eine neue Richtung ein. Franchise-Vater James Wan hatte keine Zeit für seine beiden kultigen Parapsychologen. Als Produzent lag es aber dennoch in seiner Verantwortung, einen Filmemacher zu finden, der es würdig ist, in seine Fußstapfen zu treten. Die Wahl fiel schließlich auf Michael Chaves, mit dem Wan schon bei Lloronas Fluch zusammengearbeitet hat.
Herausgekommen ist das ungewöhnlichste, aber auch umstrittenste Conjuring-Kapitel. Lebten die Vorgänger vor allem vor ihrem explosiven Schluss und dem Weg steht, steht beim dritten Film von Anfang an fest, worauf Ed und Lorraine Warren mit ihrem dritten Fall zusteuern. Das nimmt der Reihe etwas von ihrer gewohnten Atmosphäre, leitet aber den versprochenen Kurswechsel ein.
Einfach nur einen weiteren Haunted House-Film abzuliefern, kam für Wan nämlich nicht infrage. Etwas Neues und Frisches musste her, das man so noch nicht hat. Und das ist Chavez zweifellos geglückt. Dieser The Conjuring ist tatsächlich anders!
Aber Warner Bros. führt seine Zuschauer nicht unvorbereitet zur Schlachtbank (der digitalen Kasse), sondern lässt uns vorab ganze sieben Minuten, also die komplette Eröffnungssequenz, des dritten Conjuring-Kapitels erleben! Und das beginnt – wie sollte es anders sein – mit einem Exorzismus.
Der dämonische Spuk bildet hier aber nur den erzählerischen Aufhänger und Rahmen für einen ganz anderen Fall, einen, der beide Parapsychologen nicht nur gehörig auf die Probe stellen, sondern erstmals auch vor Gericht führen soll.
Wer jetzt neugierig geworden ist: Bei gängigen VOD-Anbietern wie Amazon Video gibt es The Conjuring 3: Im Banne des Teufels ab sofort zum Preis von 15,99 bzw. 19,99 für die Leih- und Kauf-Fassung. Parallel dazu läuft der Film natürlich auch weiterhin im Kino, sodass Ihr frei entscheiden könnt, ob Ihr den beiden ikonischen Parapsychologen lieber im heimischen Wohnzimmer oder im Kinosaal die Daumen drückt.