The Grudge – Plagegeist Kayako verflucht uns auf dem neuen Poster

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Anfang 2020 macht sich in den Kinosälen ein neuer Todesfluch bemerkbar. Die Bedrohung ist allerdings dieselbe wie im US-Remake von 2004, das parallel zum neuen Film von Sam Raimi und Nicolas Pesce spielt. Denn nun bringt Sony Pictures mit dem offiziellen Poster zu The Grudge ein bekanntes Gesicht zum Vorschein – das von Kayako! Der bleichgesichtige, mit langen, schwarzen Haaren ausgestattete Plagegeist lehrte vor mehr als 15 Jahren schon Sarah Michelle Gellar das Fürchten. Nun werden auch Andrea Riseborough (Mandy), Lin Shaye (Insidious), Demian Bichir (The Nun), John Cho (The Exorcist), Betty Gilpin (Glow) und Jacki Weaver Opfer des Terrors, den man durch den Fluch auf sich zieht. So heißt es schon im Trailer: „Gehst Du einmal hinein, lässt es Dich nicht mehr los.“ Das Poster ist ein direkter Verweis zum Originalmotiv von 2004 und kommt mit dem von Regisseur Nicolas Pesce gewünschten Redesign von Kayako daher: „Mir gefällt der rohe, nicht so glatt polierte Stil der japanischen Filme. Auch die Geister sind bei uns eine Spur echter und nicht so sehr mit Prothesen überladen. Alles fühlt sich authentischer, gröber und etwas rauer an. Auf diese Weise kommt der Horror viel besser zur Geltung.“

Nichts geändert haben soll sich am psychologischen, klaustrophobischen Unterton, der so gut wie möglich auf das amerikanische Setting übertragen wurde. Pesces The Grudge spielt nicht nach, sondern während der Geschehnisse aus dem US-Remake mit Sarah Michelle Gellar. Geografisch trennen beide Filme aber tausende Kilometer. Spielt Takashi Shimizus englische Neuauflage noch in Tokio, zieht es uns diesmal in die amerikanische Vorstadt, wo Andrea Riseborough als Polizisten auf eine Reihe verstörender Morde angesetzt wird. Sie alle scheinen mit einem mysteriösen Haus in Verbindung zu stehen. Regisseur Nicolas Pesce (The Eyes of My Mother) erklärt: „Wir folgen ihr und zwei weiteren Erzählsträngen, die alle mit einem verfluchten Haus im vorstädtischen Amerika in Verbindung stehen, aber zeitversetzt erzählt werden.“

Zartbesaitete sollten vermutlich einen großen Bogen um The Grudge machen. Für Genre-Ikone Lin Shaye (Insidious) ist der Film der unheimlichste ihrer gesamten Karriere. Genreikone Sam Raimi, der schon das US-Remake von 2004 produzierte, konnte es laut Drehbuchautor Jeff Buhler (Midnight Meat Train, Friedhof der Kuscheltiere) gar nicht unheimlich genug sein. „Viele der Drehbuch-Änderungswünsche bezogen sich darauf, dass es ihm noch nicht gruselig genug war. Später konnte ich in Sachen Horror- und Schockfaktor dann richtig aufdrehen und die Geister noch furchterregender gestalten.“

The Grudge (2020) vs. The Grudge (2004). ©Sony Pictures

Geschrieben am 05.11.2019 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, The Grudge