The Grudge – Zweiter deutscher Trailer: „Gehst du hinein, lässt es dich nicht mehr los“

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Sam Raimi ist bekannt dafür, alteingesessenen Horror-Marken einen morbiden, modernen Twist und Neuanstrich zu verpassen. Am 09. Januar 2020 ist nun das Kult-Franchise The Grudge an der Reihe. Parallel zu den Geschehnissen aus dem Remake von 2004 ermitteln John Cho (Searching) und Andrea Riseborough (Mandy) in einer Reihe verstörender Mordfälle, die alle mit einem einzigen Haus in Verbindung zu stehen scheinen. Schon der zweite deutsche Trailer macht deutlich: „Gehst du einmal hinein, lässt es dich nicht mehr los.“ Gemeint ist ein alles verschlingender Groll, der dann entsteht, wenn eine Person als Folge einer unvorstellbaren Gewalttat stirbt. Einmal entfesselt, sind selbst Horror-erfahrene Urgesteine wie Jacki Weaver (Haunt, Bird Box, Stoker) und Insidious-Ikone Lin Shaye nicht mehr vor Übergriffen sicher und der übernatürlichen Präsenz von Regisseur Nicolas Pesce (The Eyes of My Mother) schutzlos ausgeliefert. Dabei handelt es sich übrigens nicht etwa um Toshio und Kayako, die bleichtgesichtigen, schwarzhaarigen Geister aus der Vorlage, sondern ganz neue Schrecken. Kayako kommt zu Beginn des Films aber trotzdem kurz vor.

Ästhetisch orientiert man sich dabei eher an den Originalfilmen: „In dieser Hinsicht haben wir wohl mehr mit den japanischen als den amerikanischen Filmen gemein“, sagt Pesce. „Mir gefällt der rohe, nicht so glattpolierte Stil der japanischen Filme. Handelt es sich um ein japanisches Haus? Nein. Aber wir haben versucht, alle Merkmale und die Klaustrophobie auf ein anderes Setting zu übertragen. Auch die Geister sind bei uns eine Spur echter und nicht so sehr mit Prothesen überladen. Alles fühlt sich authentischer, gröber und etwas rauer an. Auf diese Weise kommt der Horror viel besser zur Geltung.“

Nichts geändert haben soll sich am psychologischen, klaustrophobischen Unterton, der so gut wie möglich auf das amerikanische Setting übertragen wurde. Pesces The Grudge spielt nicht nach, sondern während der Geschehnisse aus dem US-Remake mit Sarah Michelle Gellar. Geografisch trennen beide Filme aber tausende Kilometer. Spielt Takashi Shimizus englische Neuauflage noch in Tokio, zieht es uns diesmal in die amerikanische Vorstadt, wo Andrea Riseborough als Polizisten auf eine Reihe verstörender Morde angesetzt wird

Geschrieben am 29.11.2019 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News