The Last of Us – HBO-Serie soll Spielvorlage neu interpretieren

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Gerade erst führte uns The Last of Us Part 2 wieder einmal vor Augen, wie erschütternd das Überleben in der Zombie-Apokalypse ausfallen und welche Konsequenzen eine einzelne Entscheidung nach sich ziehen kann. Damit versiegt der Nachschub an neuen Geschichten rund um Ellie vorerst wieder. Allerdings nur für den Moment, schließlich plant HBO eine TV-Adaption zum Kultspiel, die die Geschehnisse aus dem ersten Teil aufgreifen und in seriengerechte Happen einteilen soll. Schon jetzt gibt es Bedenken, dass sie von der Vorlage abweichen und gewisse Schlüsselmomente ungeschehen machen könnte. Doch davon kann laut ChernobylAutor Craig Mazin, der von HBO für The Last of Us engagiert wurde, keine Rede sein. „Die Fans gehen immer davon aus, dass die Lizenz an Leute abgetreten wird, die keinerlei Ahnung von der Marke haben und bestimmte Dinge verändern wollen“, fasst er aktuell im BBC-Podcast zusammen. „In diesem speziellen Fall arbeite ich sogar mit dem Schöpfer der Reihe zusammen, und so sind wir eher darum bemüht, bestimmte Lücken zu füllen oder zu erweitern, anstatt sie ungeschehen zu machen.“ Durch diesen Kniff könnte die HBO-Serie selbst für Kenner der Spiele eine neue Erfahrung werden.

The Last of Us lässt uns durch apokalyptische Landschaften streifen. ©Sony

Denn: „Wir erschaffen etwas und versuchen das bislang Dagewesene für ein anderes Format neu zu interpretieren. Für mich geht ein Traum in Erfüllung.“ Tatsächlich war er es, der Naughty Dog-Director Neil Druckmann zu einer The Last of Us-Serie überredete und von den Vorteilen gegenüber einem herkömmlichen (und ursprünglich angedachten) Kinofilm überzeugte. Mazin weiß allerdings auch, dass er schwerlich jeden Fan zufriedenstellen können wird, ist sich der Verantwortung, die eine derart ikonische Vorlage mit sich bringt, aber bewusst. „Danach werde ich mich vermutlich für eine ganze Weile im Bunker verkriechen müssen, weil man einfach nicht jeden glücklich machen kann“, scherzt er. Bis es so weit ist, wagen wir uns mit dem gerade erst veröffentlichten The Last of Us Part 2 auf weitere Abstecher in die Zombie-Apokalypse.

In The Last of Us wird die Bevölkerung durch die Pandemie eines Pilzes fast ausgelöscht. Die Natur breitet sich in den verlassenen Städten wieder aus und die wenigen Überlebenden töten sich gegenseitig, um an Nahrung, Waffen und anderes heranzukommen, dessen sie habhaft werden können. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist schon vor langer Zeit zusammengebrochen. Der Großteil der nicht infizierten Überlebenden lebt in Quarantänezonen, die vom Militär kontrolliert werden. Die Infizierten hingegen, verwahrlosen außerhalb dieser repressiven Schutzgebiete.

Anders, aber doch gewohnt – Serie soll Vorlage treu bleiben. ©Sony

Geschrieben am 03.08.2020 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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