Am vergangenen Wochenende bewies der abonnementbasierte Streamingdienst und Filmverleih MUBI viel Mut, als der Body-Horror The Substance landesweit in die US-Kinos gebracht wurde. Wieso das mutig war? Weil es sich trotz Starbesetzung noch immer um einen kleinen Independent-Streifen handelt, der nicht wirklich für die breite Masse bestimmt ist.
Trotzdem hielt man es für wichtig, das Regiewerk von Revenge-Regisseurin Coralie Fargeat in fast 2.000 US-Kinos zu starten, damit jeder, der am Film interessiert ist, die Gelegenheit dazu hat, ihn auf der Leinwand zu genießen.
Die Ergebnisse sind dennoch enttäuschend, da es das Werk mit einem Einspielergebnis von gerade einmal 3.2 Millionen US-Dollar nur auf den sechsten Platz der US-Kinocharts geschafft hat. Der Kopienschnitt beträgt magere 1.644 US-Dollar.
Da der Film 17.5 Millionen US-Dollar verschlungen hat, ist es noch ein sehr weiter Weg bis in die Gewinnzone.
Immerhin steht das Comeback von Schauspielerin Demi Moore etwas besser da als der von Piranha 3D– und High Tension-Regisseur Alexandre Aja inszenierte und von Lions Gate Entertainment produzierte Horror-Thriller Never Let Go: Lass niemals los mit Halle Berry (Kidnap, Gothika) da, der zwar auf dem vierten Platz startete, jedoch in fast 2.700 US-Kinos zu sehen ist und 20 Millionen US-Dollar gekostet hat.
Hierzulande haben The Substance zum Start rund 20.000 Kinogänger gesehen. Man darf gespannt sein, wie sich das Box Office in den kommenden Wochen verhält und ob eine Form der Stabilität eintritt. Diejenigen, die das Projekt noch im Kino sehen wollen, sollten allerdings nicht zu lange damit warten.
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