Mit Texas Chainsaw Massacre, dem Slasher-Sequel von Don’t Breathe– und Evil Dead-Regisseur Fede Alvarez, das von seinem Kollegen David Blue Garcia (Tejano, Blood Fest) inszeniert und von Streaming-Plattform Netflix am 18. Februar 2022 zahlenden Abonnenten zur Verfügung gestellt wurde, feierte Leatherface vor wenigen Wochen sein großes Comeback.
Ein ikonischer Auftritt im Kino blieb dem Widersacher, der seine mörderische Kettensäge mittlerweile schon seit fast 50 Jahren schwingt, dieses Mal allerdings verwehrt – ein Schicksal, das zahlreiche Fans ärgert, in Zukunft aber auch andere Genremarken werden hinnehmen müssen.
Schließlich wird man auch Prey, das von 10 Cloverfield Lane-Macher Dan Trachtenberg umgesetzte Prequel zum Kult-Klassiker Predator, das Alien-Spin-off von Alvarez und das Reboot von Hellraiser, alles Produktionen, die derzeit für Hulu/Disney+ realisiert werden, ausschließlich streamen können.
Zum Nachteil von Sammlern physischer Medien bedeutet dies, dass sie sich die genannten Reihen aufgrund dessen aller Voraussicht nach nie komplett bei sich zu Hause im Regal werden einräumen können. Wenigstens beim kommenden Videospiel The Texas Chain Saw Massacre werden Liebhaber von Leatherface immer noch die Qual der Wahl haben, da dieses demnächst zwar ebenfalls digital, aber eben auch noch physisch für diverse Konsolen erscheinen wird.
Dafür wird Spielern, die sich ein exaktes Ebenbild vom Game-Kollegen Freitag der 13. erhofft haben, ein anderes Recht entzogen: «Die Mörder lassen sich in diesem Spiel nicht töten», verrät Gun Interactive in einem offiziellen Statement. «Anders als in Freitag der 13. werdet ihr auf dem Spielfeld also viel weniger Waffen finden, mit denen ihr euch ausrüsten könnt. Es wird demnach auch kein großes Kampfsystem geben, das es euch als Gamer ermöglicht, als Gruppe Leatherface anzugreifen.»
«In erster Linie geht es darum, einfach nur zu überleben. Deswegen gibt es nur ein paar wenige Möglichkeiten, wie ihr euch vor der Gefahr verteidigen dürft. Es existiert keine Option, die es euch erlaubt, einen Baseballschläger in die Hand zu nehmen, um damit Leatherface zu überwältigen.»
«Denn was dieses Franchise mitunter auszeichnet, ist die Tatsache, dass die Originalcharaktere nicht zu bezwingen sind, wenn man sie nicht gerade mit einem Fahrzeug über den Haufen fährt», erinnert das Entwicklerteam. Im Klartext heißt das, dass ihr als Opfer ausschließlich die Chance dazu haben werdet, euch vor der kranken Familie zu verstecken und in aller Ruhe zu überlegen, wie ihr der Gefangenschaft ein Ende bereitet.
Lasst euch also auf keinen Fall entdecken, denn wenn ihr es tut, dann wird euch nichts anderes mehr übrig bleiben, als die Flucht zu ergreifen und so lange vor Leatherface und Co. wegzurennen, bis die unheimlichen Antagonisten eure Spur wieder verloren haben. Wie die Entwickler von The Texas Chain Saw Massacre außerdem zu verstehen gaben, wird die Anzahl Familienmitglieder, die das Kettensägenmassaker klar befürworten und unterstützen, um einige Psychopathen erweitert.
Ob einer davon möglicherweise von Scout Taylor-Compton (Halloween (2007)), Kristina Klebe (Home Sweet Home Alone) oder Sean Whalen (Twister) gespielt wird? Die Macher haben nämlich enthüllt, dass die drei Schauspieler für jeweils eine Sprechrolle unter Vertrag genommen wurden, zu denen uns zum aktuellen Zeitpunkt aber noch keine genauen Angaben vorliegen.
Arbeitet Taylor-Compton dieses Mal etwa für die Gegenseite, nachdem sie zwischen den Jahren 2007 und 2009 gleich zweimal mit Haddonfield-Schrecken Michael Myers konfrontiert wurde? Die Zeit wird es uns verraten – dabei ist sie aber auf jeden Fall!