The Unholy – Sam Raimi entfesselt neues Grauen in deutschen Kinos

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Satter Sound, große Leinwände und ein Filmerlebnis, das durch Mark und Bein geht – lange mussten wir darauf verzichten. Offiziell findet die ersehnte Kino-Wiedereröffnung zwar erst am 1. Juli statt, viele Betreiber haben ihre Pforten aber schon jetzt für ihre potenziellen Besucher geöffnet.

Nach fast einem Jahr Zwangspause haben wir somit endlich wieder Gelegenheit, große Blockbuster, gefeierte Indie-Perlen und die aktuellen Kino-Schocker zu entdecken – so wie The Unholy, den neuesten Spuk aus dem Umfeld von Evil Dead-Ikone Sam Raimi, der sich heute zwar seltener auf dem Regiestuhl blicken lässt, aber umso lieber anderen Talenten unter die Arme greift.

Und um so eines handelt es sich ohne Frage bei Evan Spiliotopoulos. Spannend: Bislang zeichnete der Autor nahezu ausschließlich für Disney-Filme wie Die Schöne und das Biest, Dschungelbuch II, TinkerBell – Die Suche nach dem verlorenen Schatz oder Tarzan II verantwortlich.

The Unholy zeigt The Walking Dead’s Negan mal anders! ©Sony Pictures

Überraschender Kurswechsel für Evan Spiliotopoulos

Tief im Herzen hatte Spiliotopoulos aber schon immer eine Schwäche für das Genre des fantastischen Films, wie er 2014 schließlich mit Hercules unter Beweis stellte. Dass er sich einmal vom Schreibtisch wegbewegen und selbst Regie führen würde, kam ihm nie in den Sinn.

Doch als Sony überraschend mit The Unholy anklopfte und ihm die Regie anbot, konnte er unmöglich ablehnen – schon allein, weil er dadurch die einmalige Möglichkeit hatte, sein eigenes Skript zu verfilmen. Warum es in anderen Fällen nur rund 20% des Originaldrehbuchs in den fertigen Film geschafft haben, erfahrt Ihr im ausführlichen Interview, das wir anlässlich der deutschen Kinopremiere von The Unholy mit dem Snake Eyes: G.I. Joe Origins-Autor geführt haben.

Nur so viel: Neben dem Regisseur wollen in der Regel auch Produzenten, Sponsoren und das Studio von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machen und ihren Teil dazu beitragen, dass der jeweilige Film ein Erfolg wird. Deswegen war es bislang auch völlig normal, wenn bei Spiliotopoulos‘ Drehbüchern Dinge beim Adaptieren verändert wurden – bis jetzt, wo er notwendige Abweichungen selber mitbestimmen durfte. In unserem Gespräch spricht er offen über die Vor- und Nachteile des Rollentauschs, wie er sich gegen die harte Konkurrenz durchsetzen konnte und was es bedeutet, ein Geschichtenerzähler zu sein. Das und noch sehr viel mehr erfahrt Ihr in unserem exklusiven Videointerview – viel Spaß!

IM INTERVIEW MIT EVAN SPILIOTOPOULOS

Jeffrey Dean Morgan erlebt ein (un)heiliges Wunder

Wen das noch nicht abholt und ins Kino lockt, der lässt sich vielleicht von der Nennung eines ganz besimmten Namens umstimmen. Bis jetzt kannte man Jeffrey Dean Morgan nämlich vor allem als Raubein aus Serien-Hits wie Supernatural oder The Walking Dead, der erst zuschlägt und dann Fragen stellt – und somit das genaue Gegenteil der Rolle ist, die er hier zu verkörpern hat.

Als in Ungnade gefallener Journalist Gerry Fenn (Jeffrey Dean Morgan) ist es nämlich seine Aufgabe, den Dingen auf den Grund zu gehen – und das natürlich nicht mit Gewalt, sondern einem bedächtigen, hinterfragenden Vorgehen. Als man ihm von einem taubstummen Mädchen berichtet, das nach einer Berührung der heiligen Maria plötzlich wieder hören, sprechen und sogar Kranke heilen können soll, ist er erst einmal skeptisch.

Jeffrey Dean Morgan traut seinen Augen nicht. ©Sony Pictures

Die Kunde verbreitet sich schnell und die Menschen reisen in Scharen zur Wallfahrtskirche an, wo sie ihre göttlichen Wunder wirken soll – darunter eben auch Gerry. Doch nur er beginnt zu hinterfragen, ob es sich bei den Taten wirklich um die Macht der heiligen Jungfrau Maria handelt oder etwas viel Beunruhigenderes hinter dem Phänomen steckt.

Wird Dean Morgan auf seine alten Tage also doch noch handzahm? Sagen lässt sich: Es wäre vermutlich eher zu seinem eigenen Nachteil, sollten ihm die schlagfertigen Argumente ausgerechnet hier ausgehen. Schließlich genügen schon wenige Sekunden aus dem offiziellen Trailer, um zu erkennen, welches unvorstellbare Grauen Spiliotopoulos auf Basis von James Herberts Mystery-Novel Die Erscheinung (im Original: Shrine) entfesslt!

Etwas Böses ist erwacht: The Unholy. ©Sony Pictures

Geschrieben am 18.06.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, The Unholy



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