The Walking Dead – AMC gibt Negan die Schuld am Quoten-Absturz

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Es kommt nicht oft vor, dass sich ein amerikanischer TV-Sender öffentlich Fehler eingesteht. The Walking Dead’s AMC Network aber ist so ein Fall. Quotentechnisch gibt es bei der Zombieserie seit einigen Jahren nur noch eine Marschrichtung – bergab. Einer der Gründe für diesen anhaltenden Abwärtstrend könnte laut Sarah Barnett, ihres Zeichens Senderchefin beim US-Network AMC, das Auftauchen von Comic-Oberbösewicht Negan (Jeffrey Dean Morgan) gewesen sein. Tatsächlich könnte man nach einem Blick auf die Quotenentwicklung zu diesem Schluss kommen. Zum Start der siebten Staffel, als sich Negan gleich zwei treuen Wegbegleitern aus Ricks Umfeld (Abraham und Glenn) entledigte, waren noch einmal so viele Zuschauer dabei wie schon lange nicht mehr. Danach erlebte die Serie einen beispiellosen Sinkflug, stürzte innerhalb weniger Folgen von siebzehn auf rund zehn Millionen Zuschauer ab. Doch ist wirklich der lange hinausgezögerte Auftritt von Negan für diesen Trend verantwortlich zu machen oder hatte sich das ewig gleiche Konzept zu diesem Zeitpunkt nur einfach schon totgelaufen und die herbeigesehnte Begegnung mit Negan war noch einmal so etwas wie das letzte Aufbäumen vor dem tiefen Fall?

War Negan (Jeffrey Dean Morgan) zu viel des Guten? ©AMC

Eine Antwort darauf liefert Barnett zwar nicht, gesteht aber, dass die geschichtliche Entwicklung etwas zu hoffnungslos für einige Zuschauer gewesen sein könnte: „Es ist wahr, dass die Season durch Negan, den Comic-Mega-Bösewicht von Jeffrey Dean Morgan, etwas zu hoffnungslos wurde. Die kreative Intention dahinter war wirklich klug und durchdacht, aber ich denke, dass sich einige Zuschauer dadurch auch etwas in die Ecke gedrängt gefühlt haben und es ein bisschen zu viel für sie wurde, sie einfach nicht mehr hinschauen konnten oder wollten.“

Die gesamte siebte Staffel sei einfach zu viel des Guten gewesen, findet sie. Auch der mit Season 09 eingeleitete Kurswechsel inklusive Zeitsprung und Austausch der Hauptdarsteller konnte den Quoten-Abwärtstrend bislang nicht stoppen. Zuletzt schauten im linearen TV nur noch zwischen vier und fünf Millionen Zuschauer zu. Konkrete Streamingzahlen, die heutzutage einen Großteil der The Walking Dead-Zuschauerschaft ausmachen dürften, nennt der Sender dagegen nicht. Ob das Format diese Zuschauer also wirklich eingebüßt hat oder sich die Art und Weise der Nutzung nur einfach verschoben hat, lässt sich daher nicht mit Gewissheit sagen.

Mit Season 11 kehrt Maggie ins Geschehen zurück. ©AMC

Abgesehen davon scheint es dem Franchise aber prächtig zu gehen. Mit The Walking Dead: World Beyond geht am 12. April die zweite Spinoff-Serie im The Walking Dead-Universum an den Start. Diesmal im Fokus: Die erste Generation, die in dieser neuen, gefährlichen Umgebung erwachsen wird. Ebenfalls 2020 dürfte mit dem ersten von insgesamt drei angekündigten The Walking Dead-Kinofilmen zu rechnen sein, die die Geschichte um Rick Grimes (Andrew Lincoln) weitererzählen sollen. Und auch bei der Mutterserie dürfte es gewohnt spannend weitergehen, denn mit Maggie (Lauren Cohan) hat eines der Urgesteine seine Rückkehr ins aktive Seriengeschehen angekündigt.

Erster Teaser zum The Walking Dead-Kinofilm

Geschrieben am 22.01.2020 von Torsten Schrader



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