ThunderCats – Nach Godzilla: Nächstes Warner-Projekt für Adam Wingard!

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Ein Box Office-Hit als Freifahrtschein für kommende Projekte? In Hollywood ist das nichts Ungewöhnliches und durchaus gängig. Hat man sich erstmal erfolgreich etabliert und einen Namen gemacht, ist der Rest Formsache, man genießt Narrenfreiheit. Neuestes Mitglied im exklusiven Club der Regisseure, die es geschafft haben: Adam Wingard, dessen Godzilla vs. Kong entgegen der Krise gerade weltweit monströse Box Office-Erfolge feiert und Warner Bros. zum besten Start eines Hollywoodfilms während der Pandemie verholfen hat. Und seinen neu gewonnenen Joker bringt Adam Wingard sogleich zum Einsatz, um sich damit einen langgehegten Wunschtraum zu erfüllen:

Endlich kann er den ThunderCats-Film in Angriff nehmen, von dem er seit seiner Kindheit träumt! Während andere über ihren Schularbeiten büffelten, habe er die gesamte zehnte Klasse damit zugebracht, an seinem ThunderCats-Skript zu feilen, das am Ende stolze 273 Seiten auf Papier brachte, berichtet er dem Branchendienst Deadline. Mitschüler hätten sich hinter seinem Rücken über ihn lustig gemacht.

Nach Godzilla vs. Kong das nächste Großprojekt für Wingard ©Warner Bros.

Kein Live Action, aber auch keine klassische Animation

Das sei der Moment gewesen, an dem ihm erstmals klar wurde, dass es schwierig werden dürfte mit den ThunderCats und Filmemachen. „20 Jahre weiter und hier sitzen wir nun“, sagt Wingard.

„An diesem Punkt weiß ich, dass Warner zufrieden ist mit Godzilla vs. Kong. Sie mochten den Film schon, als wir noch mitten in der Produktion waren. Zu der Zeit hörte ich gerüchteweise, dass ein Skript zu ThunderCats im Umlauf sei und dass meine Produzenten von Death Note daran beteiligt sein könnten. Also fragte ich an, ob ich das Skript mit meinem Freund Simon Barrett neu auflegen darf. Sie übertrugen mir die Leitung.“

Denn: Niemand wisse mehr über ThunderCats als er, schwärmt Wingard. Ein Mix aus CGI-Elementen und traditioneller Animation soll sein Kinoreboot werden. An der Stelle kann sich Wingard einen kleinen Seitenhieb zum kolossal gefloppten Cats von Universal nicht verkneifen.

„Ich will einen Film, der die Ästhetik der Achtziger einfängt, eine reiche Mythologie hat und diese fantastischen Charaktere mitbringt. Ich möchte nichts an der Art und Weise ändern, wie die Thundercats aussehen. Ich will auch keinen Live Action-Film, der am Ende die gleichen Probleme bekommt wie Cats von einem gewissen anderen Regisseur, der schon genug gescholten wurde.“

ThunderCats sollen das Kino erobern. ©Warner Bros.

ThunderCats oder Face/Off 2?

Seine Lösung: Ein bislang noch nie dagewesener Hybrid-CGI-Film mit hyper-realisitischem Look, der „die Brücke zwischen Cartoon und CGI schlägt.“ Das sei der Startpunkt, an dem er und Simon Barrett mit ihrem Skript ansetzen werden. Mit ihm saß Wingard schon bei Blair Witch, The Guest, You’re Next und V/H/S zusammen.

Parallel zu ThunderCats arbeitet das Team auch noch an einer Fortsetzung zum Sci/Fi-Action-Thriller Face/Off von 1997 (in Deutschland als Im Körper des Feindes: Face/Off erschienen) mit Nicolas Cage. Welches der beiden Projekte zuerst in Produktion geht, hänge von der Verfügbarkeit ab, sagt Wingard. Dann werde er sich spontan für eines entscheiden müssen.

Die zwischen 1985 und 1988 von Rankin/Bass produzierte Kult-Cartoonserie spielt auf dem sterbenden Planeten Thundera, der bewohnt ist von katzenartigen humanoiden Aliens. In dieser Zeit beschließen die ThunderCats, aus ihrem Heimatland zu fliehen.

Ebenfalls eine Option: Face/Off  ©Paramount

Geschrieben am 30.03.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News