Inzwischen ist klar, dass sich selbst mit verhaltenen Mitteln Filme mit Big Budget-Look realisieren lassen. Bestes Beispiel hierfür sind Gareth Edwards und sein Monsters sowie André Øvredal und dessen Troll Hunter. Edwards wurde anschließend in die A-Liga katapultiert und durfte sich an eine moderne Neuinterpretation von Tohos Godzilla heranwagen. Für Øvredal war ein ähnlicher Weg vorgesehen. Hollywood wurde nach der Auswertung von The Troll Hunter auf sein norwegisches Independent-Projekt aufmerksam und sicherte sich die Rechte an einer US-Neuauflage. Aber die Vertragsunterzeichnung liegt mittlerweile fünf Jahre zurück. Was ist passiert? Øvredal verriet es in einem aktuellen Interview: „Das Remake ist gestorben. Die norwegischen Produzenten und ich haben die Rechte wieder zurückerhalten. Ich glaube kaum, dass sich noch jemand aus Übersee um eine Neuverfilmung bemühen wird“, so der Filmemacher gegenüber BMD.
Auf die Frage hin, wieso es nicht zur geplanten Umsetzung kam, antwortete er: „Keine Ahnung. Aber ich war glücklich mit den Entwicklungen. Als ich las, dass Neill Marshall Regie führen würde, war ich sofort zufrieden. Aber auf einmal wurde alles auf Eis gelegt. Marshall hatte alle Hände voll zu tun, da er sich gegenüber HBO und Game of Thrones verpflichtete. Das brachte das Projekt zum Stehen und letztlich zum Sterben“, so Øvredal. Ob sich früher oder später doch noch eine Möglichkeit ergeben wird, bleibt abzuwarten.