Lange vor Twilight führte uns True Blood bereits vor Augen, dass Vampire zu mehr imstande sind als Blut saugen und töten. 2014 war nach 80 ausgestrahlten Episoden Schluss. Hier endet das Vampir-Kapitel, angesiedelt in Bon Temps, Louisiana, einer Hochburg des Übernatürlichen, aber offenbar noch nicht. Wie der Branchendienst The Hollywood Reporter meldet, soll HBO unter Leitung von Roberto Aguirre-Sacasa (Riverdale) mit den Arbeiten an einem modernen Reboot begonnen haben, das sich in einem frühen Stadium der Entwicklung befinden soll. Aguirre-Sacasa brachte für Netflix schon Chilling Adventures of Sabrina auf Vordermann und siedelte nach der Absetzung der Serie vor wenigen Monaten umgehend zum HBO Max-Format Pretty Little Liars: Original Sin über. Offensichtlich hat er den Verantwortlichen bei der Gelegenheit auch gleich noch ein True Blood-Reboot ans Herz gelegt und schmackhaft gemacht. HBO lehnt jeglichen Kommentar zur Meldung ab, was diese eher zu bestätigen scheint. Eine Neuauflage würde schon aus finanzieller Sicht Sinn ergeben. True Blood gehörte lange Zeit zu den Aushängeschildern des Senders, lange bevor man sich in den Augen vieler Serienfans mit Game of Thrones unsterblich machte.
In der Spitze schauten bis zu fünf Millionen Zuschauer zu, wenn es zwischen der Bedienung Sookie Stackhouse (Anna Paquin) und Vampir Bill Compton (Stephen Moyer) wieder einmal kritisch zuging. Seit dem Start der Streamingplattform HBO Max sucht die Warner-Tochter zudem händeringend nach erfolgversprechenden Stoffen, die eine Neuauflage lohnen könnten – und hier dürfte True Blood ganz oben auf der Liste zu finden sein. Dass mit Roberto Aguirre-Sacasa nun auch noch ein erfahrener Serienmacher an Bord ist, könnte die Sache sogar noch beschleunigen. Er wird sich gemeinsam mit Jami O’Brien (AMC’s NOS4A2) um das Skript der Pilotfolge kümmern. Ihnen steht True Blood-Schöpfer Alan Ball als ausführender Produzent und Berater zur Seite.