Bei einem prestigeträchtigen Namen wie Twin Peaks würde man annehmen, dass sich der Hype um das Comeback auch im Zuschauerinteresse niederschlägt. Doch sieht man sich die Quoten der dritten Staffel an, stellt man schnell ernüchtert fest, dass die Zuschauerzahlen weit unter den Werten liegen, die Showtime sonst mit geskripteten Programmen erreicht. Verständlicherweise reagierte CEO David Nevins deshalb jetzt auch eher verhalten, als er auf eine mögliche vierte Season angesprochen wurde: „Ich denke nicht, aber nichts ist unmöglich. David Lynch und ich umgehen die Diskussion so gut es geht, weil wir erst das Ende der Show abwarten und dann die Reaktionen beobachten wollen.“ Ein Flop sei Twin Peaks trotz der verhaltenen Einschaltquoten aber nicht: „Wir sind sehr glücklich mit der Performance. Die Serie hat uns auf eine Weise geholfen, wie es zuvor keine andere konnte. Es ist interessant, weil es wohl ein Vorgeschmack dessen ist, wie Netflix funktioniert. Twin Peaks hatte einen beträchtlichen Einfluss auf unsere Abonnentenzahlen, nicht so sehr auf die reinen Zuschauerzahlen. In den letzten Monaten war aber ein deutlicher Anstieg an Kunden bemerkbar.“ Zusätzlich könne Twin Peaks die besten Streamingzahlen in der Geschichte des Networks vorweisen und das sei schließlich auch etwas. Ob es aber für eine 4. Staffel reicht?