US-Box Office: Umma von Sam Raimi und X von Ti West floppen

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Wie heißt es doch so schön: Frisch gewagt ist halb gewonnen – aber ob das auch in diesem Fall zutrifft? Am vergangenen Wochenende haben A24 und Sony Pictures jeweils einen Genrefilm in die US-Kinos gebracht, die bedauerlicherweise gänzlich daran gescheitert sind, für volle Säle zu sorgen.

Beim Projekt, das vom erstgenannten Studio mit über 2.800 Kopien überraschend breit an den Start ging, handelt es sich um X von The Innkeepers – Hotel des Schreckens– und The House of the Devil-Regisseur Ti West. Das Low Budget-Werk befasst sich im Kern mit einem vielversprechenden Pornodreh, der dann aber ganz schön aus dem Ruder läuft und mit einem Haufen von Toten endet.

Schon allein der offizielle Trailer machte mehr als deutlich, dass West trotz der landesweiten Premiere seiner Perle erneut von seinem unverkennbaren Arthouse-Stil Gebrauch macht, der den Geschmack der Masse aber offensichtlich verfehlt.

X erobert den vierten Platz der US-Kinocharts

Zwar schaffte die Schauermär immerhin den Sprung in die Top 5 der US-Kinocharts, platzierte sich hinter der Videospielverfilmung Uncharted, dem Anime Jujutsu Kaisen 0: The Movie und der Comicadaption The Batman, die zum dritten Mal erfolgreich alle Konkurrenten abwimmeln konnte, doch mit einem mageren Einspielergebnis von 4.4 Millionen US-Dollar dürften sämtliche Sequelpläne auf der Kippe stehen – nur gut, dass das Prequel Pearl mit Mia Goth bereits im Kasten ist!

Aber was das Resultat für die geplante Trilogie heißt? Wenigstens beläuft sich das Budget auf unter 10 Millionen US-Dollar, was bedeutet, dass X abzüglich aller Spesen und Marketingkosten spätestens nach dem Home Entertainment-Release in die Gewinnzone vordringen dürfte. Produktionen aus dem Hause A24 waren aber ohnehin schon immer meilenweit vom Blockbusterstatus entfernt, was die Einnahmen betrifft. Hier zählt Qualität, die von Geldgebern unterstützt wird.

Ganz anders verhält es sich bei Sony Pictures, die die Kinokassen mit der Resident Evil-Reihe, dem US-Remake The Grudge – Der Fluch oder auch der Tanz der Teufel-Neuauflage Evil Dead von Don’t Breathe-Schöpfer Fede Alvarez immer wieder ganz schön zum Klingeln brachten.

Neuer Film von Sam Raimi fällt auf die Schnauze

Mit Umma, einer Schauermär, die von Doctor Strange in the Multiverse of Madness-Regisseur Sam Raimi produziert wurde, legt nun aber auch dieses Produktionshaus eine Bruchlandung hin. Jedoch muss Sony bereits damit gerechnet haben, dass es der Film mit Sandra Oh (Grey’s Anatomy) in der weiblichen Hauptrolle schwer haben würde, das Interesse von Kinogängern auf seine Seite zu holen.

Deswegen wurde das Horror-Drama auch eher vorsichtig gestartet. Doch mit mehr als 800 Kopien wäre trotz dem verloren gegangenen Vertrauen in den Streifen dennoch ein weitaus besseres Ergebnis zu erwarten gewesen als jenes, das nun die bittere Realität darstellt. Mit einem Kopienschnitt von rund 1.100 US-Dollar, der sogar noch den von X unterbietet (1.500 US-Dollar), konnten die Produzenten gerade einmal 900.000 US-Dollar in die Kassen schwemmen.

Mit diesem kaum nennenswerten Einspielergebnis haben sie sogar den Einzug in die Top 10 der US-Kinocharts verpasst. Zum Vergleich: Der indische Film The Kashmir Files war am selben Wochenende dazu imstande, Platz 9 zu belegen, wurde allerdings in nur 230 Lichtspielhäusern gestartet. Der Kopienschnitt? Beeindruckende 6.500 US-Dollar!

©Sony Pictures

Geschrieben am 21.03.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Umma, X



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