Erst Alone in the Dark, dann BloodRayne, aktuell In the Name of the King. Im Jahrestakt gingen die Filme des deutschen Regisseurs Uwe Boll an den amerikanischen Kinokassen baden, wie im Rest der Welt auch. Die Stärke lag von jeher im DVD-Geschäft, wie Boll des Öfteren betonte. Mit der neuesten Verfilmung eines Videospiels, der 70 Millionen Dollar Adaption des Microsoft Games Dungeon Siege, ist der Bogen nun endgültig überspannt. In der ersten Woche konnte sich das Fantasy-Epos trotz Starbesetzung und 1.600 Startkopien nicht gegen die schwache Konkurrenz durchsetzen. Die Moral von der Geschicht? 3 Millionen Dollar reichen einem Studio nicht. Wie Boll kurz nach dem Ableben seines Films dem Hollywood Reporter mitteilte, will der Deutsche ab sofort wieder kleine Brötchen backen. Im Klartext heißt das: Weitere Produktionen im Stile eines Alone in the Dark, BloodRayne oder Postal, mit kleinem Budget und schneller Herstellungsphase. In the Name of the King war die letzte Produktion des Teutonen, die über das Steuerschlupfloch im deutschen System finanziert werden konnte. Bolls kommendes Projekt wird die Umsetzung des Videospiels Zombie Massacre.