In China übertrifft Venom derzeit alle Erwartungen, konnte sich am zweiten Wochenende deutlich gegen den Neustart Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen durchsetzen. Weltweit steht das Spin-off zu Spider-Man mittlerweile bei über 780 Millionen Dollar und das letzte Wörtchen ist in Sachen Box Office längst nicht gesprochen. Einer Fortsetzung steht somit nichts mehr im Weg. Tatsächlich gab Sony Pictures heute bekannt, am 10. Juli und am 2. Oktober 2020 gleich zwei noch unbetitelte Marvelverfilmungen auswerten wollen. Über die Identität kann vorerst zwar nur spekuliert werden, doch der Vampirfilm Morbius mit Jared Leto (die Drehphase beginnt im Februar in London) und Venom 2 mit Woody Harrelson als Carnage sind die wahrscheinlichsten Kandidaten. Letzterer würde exakt zwei Jahre nach dem Erstling anlaufen. Und wieso sollte man den Oktober einem anderen Antihelden überlassen, wenn sich Venom in der Zeit vor Halloween so gut bewährt hat?
Der von Ruben Fleischer inszenierte Venom erzählt von Eddie Brocks, der durch einen unglücklichen Zufall mit einem Alien-Symbionten in Berührung kommt, der Besitz von ihm ergreift. Einer der spannendsten und komplexesten Marvel-Charaktere bekommt endlich seinen großen Auftritt, wenn Eddie Brock (Tom Hardy) zum Wirt des Alien-Symbionten Venom wird. Als Journalist versucht Eddie schon seit Langem den zwielichtigen, aber genialen Gründer der Life Foundation, Carlton Drake (Riz Ahmed), zu überführen – eine Besessenheit, die ihn bereits seine Karriere und die Beziehung zu seiner Freundin Anne Weying (Michelle Williams) gekostet hat.
Bei der aktuellen Recherche zu Drakes Experimenten verbindet sich das Alien Venom mit Eddies Körper und verleiht ihm nicht nur erstaunliche Superkräfte, sondern auch die Freiheit, zu tun, was immer er will. Durchtrieben, düster, unberechenbar und voller Zorn: Eddie muss lernen, die gefährlichen Kräfte, die von Venom ausgehen, zu kontrollieren. Und ist gleichzeitig berauscht von der neu gewonnen Macht, die er nun in sich spürt. Da sich Eddie und Venom gegenseitig brauchen, um ihre Ziele zu erreichen, verschmelzen sie immer mehr miteinander. Schließlich stellt sich die Frage: Ist das noch Eddie oder schon Venom?