Ist die Welle der R-Rated Filme schon wieder vorbei? Obwohl Logan, Deadpool und insbesondere Stephen King’s ES gezeigt haben, dass es keine Rolle spielen sollte, mit welcher Freigabe ein Film ins Kino kommt, war Warner Bros. das Risiko im Fall von The Meg trotzdem zu groß. Vor dem Start zeigten sich nun sowohl Regisseur Jon Turteltaub als auch Jason Statham enttäuscht, denn die ursprüngliche Version hätte viel härter ausfallen sollen als jene, die aktuell im Kino zu sehen ist. Es könnte dieses Jahr aber noch schlimmer kommen, insbesondere für Fans von Venom. Variety will herausgefunden haben, dass man bei Sony Pictures darüber nachdenkt, von dem versprochenen R-Rating abzusehen: „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Venom der erste Marvel-Film von Sony wird, der von der MPAA ein R Rating erhält. Obwohl der Trailer die Horrorelemente hervorhebt, sind einige Leute bei Sony Pictures der Meinung, dass man das PG-13 bis an die Grenzen pushen soll – allerdings ohne in die Regionen einer höheren Freigabe vorzudringen“, heißt es im Artikel.
Grund für die Überlegung seien zukünftige Projekte. Wenn Venom ein R bekommt und die Figur später in weiteren Spin-Off-Filmen seiner Kollegen auftaucht, müssten diese im Umkehrschluss, so die Logik von Sony, ebenfalls ein R erhalten. Und das könnte ein Kompromiss sein, zu dem Sony nicht bereit ist. Doch im Moment dürfen Fans noch hoffen, da bei der MPAA noch keine Schnittfassung eingereicht wurde. Es ist also durchaus denkbar, dass Regisseur Ruben Fleischer doch noch jenen Venom abliefern kann, der Fans auch versprochen wurde.