Venom – R-Rating war Missverständnis, kommt mit FSK 12 in deutsche Kinos

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Noch bevor die erste Klappe zu Venom fiel, stand bereits fest, dass das Spider-Man-Spin-Off weder mit der Trilogie von Sam Raimi noch mit den beiden Teilen von Marc Webb oder dem aktuellen Marvel Cinematic Universe zusammenhängen würde. Der Antiheld Venom steht auf seinen eigenen Füßen und spielt in einer komplett anderen Welt: „Das ist sein Film, was auch der Grund ist, weshalb ich mit der Präsenz anderer bekannten Figuren nicht von ihm ablenken wollte“, erklärt Regisseur Ruben Fleischer in einem neuen Interview. „Es gibt mit Eddie Brock und Venom ohnehin schon genug zu erforschen“, so Fleischer weiter. Doch der vollständige Verzicht auf die freundliche Spinne der Nachbarschaft fällt dem Filmemacher anscheinend dennoch schwer. Zumindest in Zukunft und potenziellen Sequels möchte er es in Betracht ziehen, Spider-Man in irgendeiner Form anwenden zu dürfen.

„Es wäre für jeden von uns, der in das Projekt involviert ist, eine wunderbare Sache, wenn Venom irgendwann gegen Spider-Man antreten würde. Aber in diesem ersten Spin-Off konnten und wollten wir ihn noch nicht bringen. Wir wollen zwar nicht spoilern, aber es gibt sehr viele aus der Welt von Venom bekannte Figuren, die wir in Fortsetzungen integrieren wollen“, hofft Fleischer. Aber was für welche könnten das sein? Inzwischen wurde Venom auch von der FSK geprüft und für Zuschauer ab 12 Jahren freigegebenen. Ursprünglich hatte Sony versprochen, auf ein hartes R-Rating und düstere Horror-Elemente setzen und aus Venom das erste Spider-Man-Spin-Off für Erwachsene machen zu wollen.

Produzent Matt Tolmach sucht die Schuld für dieses Missverständnis allerdings bei den Fans: „Diese wundersame Phantomfassung von Venom existiert nicht“ erklärt er. „Jeder fragt uns danach. Gibt es noch irgendwo einen R-Rated Cut? Nein, gibt es nicht. Wir haben uns das Ziel gesetzt, einen Film abzuliefern, der den Comics und der Figur treu bleibt, gleichzeitig aber auch Zuschauer im Alter von 13 oder 14 Jahren unterhalten kann. In Großbritannien haben wir eine Freigabe ab 15. Es ist also nicht so, als hätten wir einen Familienfilm machen wollen. Venom sollte die Grenzen des Machbaren ausloten, aber auch zugänglich bleiben. Das ist immer das Ziel.“

Geschrieben am 29.09.2018 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Top News, Venom