Waterworld – Die Welt versinkt: Serien-Sequel zum 90er Blockbuster kommt!

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In Anbetracht des sehr real wirkenden Problems schmelzender Polkappen erscheint die Vorstellung einer Welt, die langsam im Meer zu versinken droht, gar nicht mehr so abwegig und weit hergeholt.

Vielleicht ist Hollywood ja deshalb der Meinung, dass wir diese Art von Unterhaltung gerade jetzt gut gebrauchen können. Schon im diesen August anlaufenden Science Fiction-Thriller Reminiscence, dem ersten Film von Westworld-Schöpferin Lisa Joy, heißt es: Land unter!

Hier bildet die untergegangene Zivilisation aber nur den erzählerischen Rahmen, geht es in der Geschichte mit den The Greatest Showman-Stars Hugh Jackman (Logan) und Rebecca Ferguson (Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen) doch vielmehr um eine neuartige Technologie, mit der sich alte Erinnerungen wieder greif- und erlebbar machen lassen.

25 Jahre später versinkt die Erde erneut. ©Universal Pictures

Damit ist der Film das genaue Gegenteil von Waterworld, denn hier drehte sich schon Mitte der Neunziger alles um Weltuntergangsstimmung, den erbitterten Überlebenskampf und die nicht enden wollenden Wassermassen. Einst als Flop verschrien, blickt Produzent John Davis heute wesentlich wohlwollender auf Kevin Reynolds‘ feuchte Zukunftsvision zurück.

Vom teuersten Film aller Zeiten zum Kinoflop

Es habe eine ganze Weile gedauert, aber inzwischen könne er sagen: „Ja, dieser Film war seiner Zeit voraus.“ 1995 zählten noch andere Werte. Die Produktion unter den widrigen Bedingungen der Küste Hawaiis gestaltete sich schwierig und verschlang Unsummen.

Nicht ohne Grund trug Waterworld bis zum Kinostart von James Camerons Titanic den Stempel als teuerster Film aller Zeiten. Das spiegelte sich jedoch nicht in den Box Office-Zahlen wider. Reynolds‘ Film blieb hinter seinen Möglichkeiten, spielte bei exorbitanten Kosten von 175 Millionen US-Dollar gerade einmal 264 in die leeren Studiokassen.

Waterworld gilt als Mad Max auf dem Wasser. ©Universal Pictures

Zwar schaffte man es dank starker Heimkino-Abverkäufe am Ende trotzdem noch in die Gewinnzone, aber zu dem Zeitpunkt war das Kind bereits in den Brunnen gefallen und das ursprünglich dreistündige, später auf knapp zwei Stunden heruntergeschnittene Endzeit-Epos als Millionengrab und mittelschwere Enttäuschung verschrien. Zu Unrecht, wie John Davis heute findet.

„Viele Jahre wollte ich den Film nicht sehen, dachte nur an die damaligen Probleme und dass der Film letztlich nicht so gut war wie das zugrundeliegende Skript. Aber dann ging ich zurück und erkannte: ‚Oh, der Film ist absolut großartig gealtert.'“

25 Jahre später – jetzt kommt die Fortsetzung!

Darum ist es auch Davis, der jetzt eine moderne Waterworld-Fortsetzung im Serienformat ankündigt, die die damaligen Geschehnisse zwanzig Jahre später wieder aufgreifen soll.

Man befinde sich noch ganz am Anfang der Entwicklung, sagt er, aber es sei geplant, so viele Charaktere wie möglich von damals zurückzuholen und fünfundzwanzig Jahre später zu zeigen – etwa auch deren Darsteller, wie zum Beispiel Kevin Costner?

Trachtenberg drehte schon 10 Cloverfield Lane ©Paramount

„Wir sind noch nicht 100-prozentig sicher, wie wir an die Show herangehen werden“, stellt Davis klar, der seit 1984 die legendäre Produktionsfirma Davis Entertainment betreibt und schon John McTiernans Predator, Daylight, Walt Disney’s Jungle Cruise, Game Night, Chronicle oder den kommenden Skull (Predator 5) mitproduziert hat.

Bei letzterem lernte man auch Regisseur Dan Trachtenberg (10 Cloverfield Lane) kennen, der jetzt gleich noch einmal für Davis tätig werden und mindestens die Waterworld-Pilotfolge in Szene setzen soll. Fest steht auch schon: Abnehmer der Serie wird wohl – wie heute allgemein üblich – einer der gängigen Streaminganbieter sein.

©Universal Pictures

Geschrieben am 30.07.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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