Wednesday – Jenna Ortega musste Tim Burton und Co. die Meinung sagen

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Mit Wednesday hat sich der Bekanntheitsgrad von Jenna Ortega (Studio 666, Yes Day) über Nacht merklich vergrößert. Davor fiel die 20-jährige Darstellerin durch ihre Performances in Filmen wie US-Hit Scream von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, X von Ti West oder The Babysitter: Killer Queen von McG auf, doch erst seit dem globalen Netflix-Hit ist Ortegas Name weltweit ein Begriff.

Aber schon vor der gefeierten Tim Burton-Produktion war die Künstlerin nicht auf den Mund gefallen. Laut eigener Aussage werde sie nie nervös, wenn sie andere Filmemacher oder Schauspieler trifft, die schon länger im Geschäft oder berühmter seien als sie. Sie würde nie eine Person höher einstufen als eine andere.

Jemand anderes hätte sich vermutlich niemals getraut, auf dem Set von Wednesday das zu machen, was Ortega getan hat – in gewisser Weise alles ein wenig durcheinanderbringen, um die Figur, die sie spielen sollte, zu beschützen. Oder anders formuliert: sagen, was ihr nicht gefiel:

Alles andere als scheu: Jenna Ortega als Wednesday. ©Vlad Cioplea/Netflix

Der Wednesday-Dialog, der Jenna Ortega zu viel war

«Noch nie musste ich von meiner Autorität so Gebrauch machen wie auf dem Set von Wednesday», enthüllt die 20-jährige Schauspielerin im Variety-Interview. «All das, was sie tat und von mir verlangt wurde, ergab keinerlei Sinn. Wednesday und eine Dreiecksbeziehung? Das passt nicht.»

Insbesondere eine Szene sei ihr sauer aufgestoßen: «Es gab da diesen einen Dialog über ein Kleid, welches sie in der Schule an einer Tanzaufführung hätte tragen sollen: ‚Oh mein Gott, ich liebe es! Uff, ich kann nicht fassen, dass ich das eben gesagt habe – ich hasse mich abgrundtief! Das war so ein Moment für mich, bei dem ich einfach ‚Nein‘ sagen musste.»

Ortega hielt es auch nicht immer für notwendig, die Drehbuchautoren über ihre plötzlichen Änderungen in Kenntnis zu setzen. «Es gab Zeiten, da wäre ich beim Dreh fast unprofessionell geworden, weil ich einfach die Dialoge geändert habe.»

Jenna Ortega stellt Wednesday-Drehbücher auf den Kopf

«Dem Drehbuchbetreuer ist es schließlich aufgefallen, weshalb ich mich irgendwann mit den Autoren an einen Tisch gesetzt habe und von ihnen gefragt wurde, was mit der jeweiligen Szene passiert sei. Ich musste daraufhin erklären, wieso ich gewisse Dinge schlichtweg nicht tun konnte.» Ortega gab zu verstehen, dass sie einen Beschützerinstinkt entwickelt habe, was ihren Charakter betrifft.

Sie wollte sicherstellen, dass Wednesday ihrer Natur treu bleibt und die ist, die sie nunmal ist. Burton wollte eigentlich, dass Ortega keinerlei Emotionen zum Ausdruck bringt – doch sie war dagegen und setzte sich zur Wehr. «Du kannst keine Serie tragen und dabei null Emotionen zeigen, weil es dann langweilig wird und dich niemand mag.»

«Wenn man Kind ist, morbide, sehr beleidigende Sachen von sich gibt, wird es als lustig & liebenswert empfunden. Aber sobald du ein Teenager bist, ist es gemein – und das weißt du auch. Es gibt keine Entschuldigung mehr für das, was du sagst.» Man darf gespannt sein, wie die Zusammenarbeit auf dem Set der zweiten Staffel verläuft und ob sich Ortega, Burton sowie die Autoren dieses Mal schon vor dem Dreh einig werden.

©Netflix

Geschrieben am 08.03.2023 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Wednesday



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