Station Eleven – Special: Pandemie löscht 98% der Menschheit aus!

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In Zeiten von Corona stellt sich die Frage, ob ein Miniserien-Format wie Station Eleven (Das Licht der letzten Tage) wirklich Sinn macht, den Geschmack von Zuschauern trifft. Zu Beginn der Pandemie war das Interesse an Projekten wie Outbreak – Lautlose Killer, Quarantäne und Contagion besonders groß, wurden von Abonnenten diverser Streaming-Portale direkt aus der Versenkung geholt und auf die oberen Plätze der hauseigenen Charts befördert.

Damals stellte die surreale Situation, in der wir uns hierzulande nun auch schon seit fast zwei Jahren befinden, ein großes Rätsel dar, da man natürlich noch nicht abwägen konnte, in welche Richtung alles gehen würde – sehr viel mehr über die Zukunft lässt sich auch jetzt noch nicht vorhersagen, aber viele Menschen – bekanntlich ein Gewohnheitstier – haben sich inzwischen damit abgefunden, dass im Kampf gegen das Virus viel Geduld gefordert wird.

Doch ob die Leute wirklich noch Lust darauf haben, sich Filme oder Serien reinzuziehen, die sich ebenfalls mit den Auswirkungen einer Pandemie beschäftigen, dem Publikum die wahrscheinlich schlimmste Variante davon auf dem Silbertablett servieren, während Covid derzeit praktisch unser aller Leben bestimmt?

STATION ELEVEN verbreitet Hoffnung

HBO Max, der amerikanische Streamingdienst aus dem Hause Warner Bros., würde sich sogar wünschen, dass Serienbegeisterte die am 16. Dezember 2021 angelaufene, aufwendig produzierte Romanverfilmung Station Eleven am besten jetzt sofort entdecken.

Anders als viele Genrekollegen verfolgt diese Produktion nämlich nicht das Ziel, den Zerfall der Zivilisation in den Vordergrund zu rücken, auch nicht das gegenseitige Töten von Überlebenden, die aufgrund der nachteilhaften Umstände dazu gezwungen werden, sich in Monster zu verwandeln, für Lebensmittel und neu definierte wertvolle Gegenstände über Leichen gehen.

In diesem Fall geht es fast ausschließlich um den Zusammenhalt der Menschen, den potenziellen Wiederaufbau einer Welt, die nur noch in Erinnerungen existiert. Das Gute im Menschen soll in jeder Episode durchschimmern. Station Eleven zeigt zwar die unschöne Zeit, in der das Virus ausbricht, das uns bekannte Leben komplett lahmlegt, den Großteil, 98%, der Menschheit ausradiert, entführt uns anschließend aber in eine Zukunft, die 20 Jahre von den verheerenden Geschehnissen entfernt liegt.

Was wir dort vorfinden, ist vor allem eine Sache: Hoffnung! Wir sehen Leute, die sich gegenseitig unterstützen, den Versuch unternehmen, ein Miteinander im kleinen Rahmen zu zelebrieren.

TERMINATOR-Star verkörpert die Hauptrolle

Mackenzie Davis, die im Sci/Fi-Actioner Terminator: Dark Fate an der Seite von Franchise-Veteranen Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger zu sehen war, schlüpft in die Rolle einer Überlebenden, die das leer gewordene Land durchquert, um neue Gruppen von Gleichgesinnten zu finden, die sich auf ihre Weise ein neues Leben aufgebaut haben.

Selbstverständlich kommt auch Station Eleven nicht ohne negative Energie aus – schließlich sind Konflikte in Filmen und Serien unumgänglich, um das Publikum bei Laune zu halten, die Handlung irgendwie voranzubringen, zu verhindern, dass sie vor sich hinplätschert. Trotzdem möchte das Werk vor allem inspirieren, zeigen, wie sich die Menschen im Worst Case-Szenario umeinander kümmern, füreinander da sein sollten.

Angst kann uns dazu bringen, falsche Entscheidungen zu treffen, die möglicherweise zu einer Kettenreaktion, ausgelöst von der unkontrollierbaren Panik, führen, die noch viel Schlimmeres herbeirufen könnte. Wieso ihr eure Freizeit außerdem mit diesem Projekt verbringen (oder zumindest einen Blick riskieren) solltet, was die Serie noch alles bietet, verraten euch die Macher in einem brandneuen Special respektive Featurette, wo sich Cast und Crew zu Wort melden, die Handlung und Botschaften beschreiben, während ihr bislang noch nie gesehene Szenen vorgestellt bekommt.

©HBO Max

Geschrieben am 17.12.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Station Eleven



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