Jetzt ist es amtlich: Roku startet noch dieses Jahr in Deutschland – und mit dem neuen Dienst und Streaming-Stick-Anbieter auch alle Inhalte, die man Anfang 2021 vom ins Straucheln geratenen und Ende des Jahres eingestellten Streaminganbieter Quibi übernommen hatte.
Bei Roku haben fast alle Formaten, die vermutlich für immer verloren gegangen wären, eine neue Heimat und Plattform erhalten. Und von Anfang an stand fest, dass man die Neuerwerbungen eben nicht nur in den USA, sondern weltweit zum Einsatz bringen will – so wie bald in Deutschland.
Der Deal sicherte Roku Rechte an 75 Quibi-Formaten zu, darunter die von Sam Rami produzierte Horror
Ein Land, unzählige Horror-Geschichten! Sam Raimi (Evil Dead) nimmt sich für den amerikanischen Streamingdienst Quibi einige der düstersten Legenden der Vereinigten Staaten vor und präsentiert uns mit 50 States of Fright eine neue Horror-Anthologie, die perfekt auf die Zielgruppe der Plattform zugeschnitten. Eines unterscheidet Quibi nämlich von Konkurrenten wie Netflix, Disney+ oder Apple: Der Empfang ist bislang (aktuell wird aber bereits über Optionen nachgedacht, die aus Quibi einen traditionellen Streamingdienst machen könnten) lediglich über die hauseigene iOS- oder Android-App möglich, was die neue Plattform, gegründet von Ex-DreamWorks-Chef Jeffrey
Die Kooperation mit Sam Raimi hat sich für Sony Pictures als gewinnbringendes Unterfangen erwiesen. Don’t Breathe und The Grudge stürmten die Kinocharts, brachten dem Studio Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe ein. Auch die weitere Zukunft ist abgesichert, umfasst unter anderem den übernatürlichen Horror-Thrille Shrine, eine Adaption von James Herberts Mystery-Novel Die Erscheinung (im Original: Shrine), in deren Mitte der sonst so taffe Negan-Darsteller Jeffrey Dean Morgan aus The Walking Dead und Jordana Brewster (The Fast & Furious) stehen. Und bei noch einem anderen Raimi- Projekt schlägt Sony zu: Laut Deadline wird das Studio
Mit Quibi mischt sich ab April 2020 ein weiterer vielversprechender Neuzugang unter das Feld der bestehenden Streamingdienste. Doch ist neben übermächtig scheinenden Flagschiffen wie Amazon Prime, Netflix, Hulu oder Disney+ überhaupt noch Platz für einen neuen Mitbewerber? Ja, denn Quibi will sich durch eine Besonderheit von der breiten Massen abheben: Sind Netflix und Co. tief im häuslichen Umfeld verwurzelt, soll man die Inhalte von Quibi vor allem unterwegs und in „mundgerechten“ Portionen genießen können. Das heißt: Kurzweiliger Content und kleine Film- oder Serien-Kapitel, die nicht länger als 10 bis 15 Minuten andauern – perfekt zu