Oft zeigt sich, dass das, was wir nicht sehen können, in unserer Vorstellung viel unheimlichere Formen annimmt als die Realität. So auch im Fall von Netflix‘ Bird Box. Denn wie stellt man etwas, das die Protagonisten buchstäblich in den Wahnsinn und sicheren Selbstmord treibt, filmisch dar? Regisseurin Susanne Bier scheute zunächst davor zurück, die Verfilmung von Josh Malermans Romanbestseller um entsprechende Szenen zu erweitern. Auf Drängen der Produzenten wurde aber letztlich doch ein Versuch gestartet – mit zweifelhafter Wirkung. Denn anstatt sich zu fürchten, wie vom Drehbuch vorgegeben, brach Sandra Bullock am Filmset beinahe in schallendes Gelächter aus. „Ich wollte unvorbereitet sein, also sagte ich, sie sollen das Etwas hereinbringen
Seit dem 21. Dezember kämpft Sandra Bullock in Bird Box – Schließe deine Augen auf Netflix gegen gespenstische Wesen, die man zwar hören, aber nicht sehen kann. Denn jeder, der sich ihnen offen entgegenstellt, begeht kurz darauf auf grausame und äußerst schmerzvolle Weise Selbstmord. Innerhalb der ersten Woche wurde die aufwendige Verfilmung von Josh Malermans Bestseller Der Fluss – Deine letzte Hoffnung ganze 45 Millionen Mal aufgerufen – das ist Netflix-Rekord und ein enormer Erfolg für den Streamingdienst. Spoiler: Doch eine Frage, die sich Zuschauern im Laufe des endzeitlichen Abenteuers aufdrängt, bleibt während des Films vollkommen unbeantwortet. Denn wie die Wesen aussehen, die uns in der Geschichte buchstäblich um den Ver