Hat Regisseur Justin Lee (Apache Junction, Alone We Fight, Any Bullett Will Do) mit Hellblazers etwa ein kleines Avengers für Fans von Horrorfilmen auf die Beine gestellt? Die Low Budget-Produktion wartet nämlich mit so einigen Legenden aus dem Genre des fantastischen Films auf, deren Beteiligung darauf schließen lässt.
Neben Schauspielerin Adrienne Barbeau (Creepshow – Die unheimlich verrückte Geisterstunde, Die Klapperschlange, The Fog – Nebel des Grauens) haben sich auch Kollegen wie Meg Foster (The Lords of Salem, Sie leben, Masters of the Universe), John Kassir (die Originalstimme vom Crypt Keeper aus der ehe
Altbekannte Genremuster abzuwandeln und für sich arbeiten zu können, das können Alexandre Bustillo und Julien Maury. Gleich mit ihrem erschütternden Debütfilm Inside – Was sie will ist in Dir (À l’intérieur) setzten sich die beiden Franzosen dermaßen hartnäckig in den Köpfen der Zuschauer fest, dass man noch heute, fast fünfzehn Jahre später, eher ungern an ihre emotional erschöpfende, unglaublich brutale Home Invasion-Variation zurückdenkt.
Auch ihre beiden Nachfolgewerke Among the Living und Livid waren letztlich vor allem eines: sehr erfolgreiche Abwandlungen allseits bekannter, erprobter Genrefilm-Muster, denen aber stets
Ein neues Jahr ist angebrochen. 2022 macht es sich offenbar vor allem zur Aufgabe, einige Kult-Figuren aus der Versenkung zurückzuholen – neben der Mörderpuppe Chucky, deren Comeback hierzulande am 19. Januar 2022 als Serie auf Syfy erwartet wird, feiert in The Texas Chain Saw Massacre (schafft es am 18. Februar 2022 auf Netflix) auch Leatherface seine ganz große Rückkehr.
In diesem Artikel, unserer Monatsvorschau, beschränken wir uns jedoch auf Veröffentlichungen im Januar, denn sowohl im Kino als auch im Heimkino trudeln so einige vielversprechende Werke ein, die in den kommenden vier Wochen um eure Aufmerksamkeit
Candyman, Candyman, Candyman… Wer seinen Namen fünfmal hintereinander ausspricht, wird seines Lebens nicht mehr froh – so war es Anfang und Mitte der Neunziger und so ist es auch jetzt wieder. Denn wer könnte ihn vergessen, den Sklavensohn, der hingerichtet wurde, weil er sich in eine weiße Frau verliebte?
Doch der Mann blieb nicht tot. Kurze Zeit, nachdem ihm seine Hand entfernt und er auf bestialische Art und Weise ins Jenseits befördert wurde, kehrte er zurück als unheimliche und todbringende Gestalt – als mordender Rächer, der die Menschheit mit einem unausweichlichen Fluch belegt.
Fast drei Jahrzehnte später wird die Geschichte
Er gehört zu den Genre-Geheimtipps des letzten Jahres – und doch haben viele vermutlich noch nie von ihm gehört: The Empty Man! Daran ist der Walt Disney-Konzern nicht ganz unschuldig. Seit der Übernahme präsentiert sich das Unternehmer gerne mal als Resterampe für die ungeliebten Überbleibsel aus der 20th Century Fox-Zeit.
Einige Filme (The New Mutants) kommen da besser weg, andere dagegen, so wie der mehr als 60 Millionen Dollar teure Underwater – Es ist erwacht mit Kristen Stewart, eine Lovecraft-Hommage, die letztes Frühjahr geradezu in den Kinosälen verheizt wurde, schlechter.
Wieder andere werden derart heimlich, still und leise
Der Candyman weiß, wie man sein Publikum auf die Folter spannt! Ein Jahr gab der modernisierte Unheilsbringer nicht einen Mucks von sich, nur um jetzt mit ersten Bildern und einem offiziellen Candyman-Poster aus dem Schatten zu treten – und nicht etwa, um die heimliche Streaming-Premiere, sondern die Einhaltung des in Stein gemeißelten Kinostarts am 26. August 2021 zu verkünden. Denn in einem Punkt wollte Regisseurin Nia DaCosta nicht mit sich reden lassen:
Diese Horror-Ikone gehört ins Kino! Zum Glück für die junge Filmemacherin sah Universal Pictures das ähnlich. Als im Frühjahr 2020 weltweit der Kinobetrieb herunterge
Auch unter Disney will 20th Century Studios dem Horror nicht gänzlich abschwören. Im Vorfeld der Übernahme war viel diskutiert worden, ob das Studio seine Unabhängigkeit und Genre-Ausrichtung einbüßen würde. The New Mutants aber kam wie geplant auf die große Leinwand, begleitet von durchaus ansehnlichen Zahlen, und auch beim bislang völlig unter dem Radar gebliebenen The Empty Man hält man daran fest. Allzu viel Hoffnung auf eine gute Chartplatzierung scheint man sich in diesem Fall aber nicht auszumalen, denn jetzt ist (nur eine Woche vor dem US-Starttermin am 23. Oktober 2020!) der allererste Trailer zum übernatürlichen Horrorfilm erschienen
Es gibt nicht mehr viel, worauf sich Genrefans in diesem Jahr noch freuen können. Nachdem vorgestern erst der Slasher Halloween Kills um ein ganzes Jahr verschoben wurde, schlägt die Coronakrise nun auch bei mit Spannung erwarteten Filmen wie Candyman und The Forever Purge gnadenlos zu. Das voraussichtlich letzte Kapitel aus der Erfolgsreihe sollte eigentlich diesen Sommer das Licht der Kinoleinwand erblicken, doch nun verzögert sich die US-Veröffentlichung bis zum 8. Juli 2021. Auch Candyman wurde mit einem neuen Kinostart ausgestattet. Anders als bei der Säuberung scheint man hier intern aber immerhin noch an das laufende Filmjahr
Candyman geht in die nächste Runde und sorgt zur Freude aller Fans für ein Wiedersehen mit Tony Todd, der im Original aus dem Jahr 1992 in die titelgebende Rolle der mörderischen Seele schlüpfte. Jordan Peele, Schöpfer von Get Out und Wir, ist als Produzent an Bord. Er überwacht das Revival, das kommenden Sommer 2020 über Universal Pictures in die Kinos und sich neuesten Erkenntnissen zufolge schon mitten in der Drehphase befinden soll. Parallel zum Drehstart in Chicago kamen jetzt zwei weitere Gesichter hinzu, die an der Seite von Todd agieren dürfen: Nathan Stewart-Jarrett aus der britischen Serie Misfits und Colman Domingo aus dem The Walking Dead Spin-off Fear the Walking Dead. Fester Bestandteil der Besetzung sind auch Yah
Wenn es nach Bernard Rose geht, war der 1999 veröffentlichte Candyman 3 – Der Tag der Toten (Candyman: Day of the Dead) noch nicht unsere letzte Begegnung mit dem titelgebenden, von Horror-Ikone Tony Todd (Final Destination) gespielten Schrecken. Rund ein Jahr nach seiner letzten Regiearbeit, dem Horror-Drama Frankenstein, hätte der Franchise-Schöpfer nämlich große Lust dazu, die Figur und Filmreihe wieder aufleben zu lassen: „Ich würde liebend gern ein anständiges Sequel auf die Beine stellen. Es gab unzählige Gründe dafür, weshalb das damals nicht klappte. Ich fände es auf jeden Fall großartig, bin aber nicht mehr im Besitz der Rechte und habe daher keine direkte Kontrolle darüber,“ verriet der gebürtige Brite im Interview mit Art of the Title. Auf das Original von 1992 folgten 1995 und 1999 die nicht mehr von Rose inszenierten Nach