Zieht die Braut von Frankenstein mehr als das Monster selbst? Fakt ist, dass zuletzt sämtliche Versuche, die Horror-Ikone zu neuem Leben zu erwecken, gnadenlos gescheitert sind. Egal ob nun mit prominenter Unterstützung in Victor Frankenstein oder als moderne Neuinterpretation in I, Frankenstein – das Interesse an der Kreatur hielt sich zuletzt stets in Grenzen. Universal Pictures will sich davon allerdings nicht unterkriegen lassen und arbeitet nach wie vor intensiv an einer eigenen Neuauflage. David Koepp, der unter anderem die Drehbücher zu Jurassic Park oder Panic Room beisteuerte, hat sogar schon ein Skript verfasst und es dem Studio vorgelegt: „Ich liebe es! Es ist eines der besten Drehbücher, welches ich in letzter Zeit auf Papier gebracht habe“, ist sich der Autor sicher. Und wie passt sein Werk inhaltlich zu den anderen Filmen aus
Schafft es Guillermo Del Toro, Frankenstein für das Kinopublikum wieder interessant zu machen? Fest steht, dass der Name allein längst nicht mehr zieht. Das bewies im vergangenen Jahr Victor Frankenstein, der über 20th Century Fox aufwendig produziert wurde und mit James McAvoy in der Titelrolle oder Daniel Radcliffe als Igor prominent besetzt war. Der Film avancierte zum finanziellen Fiasko und spielte in den USA gerade einmal fünf Millionen Dollar ein. Andere Verfilmungen wurden sogar nur im Heimkino ausgewertet. Del Toro lässt sich davon allerdings nicht abschrecken und hält weiterhin an seinem Traum, sein Lieblingsbuch zu verfilmen, fest. Den umfangreichen Roman von Mary Shelley würdig zu adaptieren, steht für den Filmemacher ohne Wenn und Aber an erster Stelle. Deswegen verzichtet er aller Voraussicht nach auf einen Kinostart und