Tödliche Fallen mit nichtsahnenden Opfern, die sich daraus befreien müssen – das kannte man bislang nur aus einschlägigen Horror-Klassikern wie SAW oder Cube. Adam Robitel schaffte es aber, der an sich verbrauchten Thematik einen neuen Twist zu verleihen, indem er seinen Escape Room (der Name verrät es schon) in einem der zuletzt so populären Rätselräume ansiedelte.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Wer in einem solche landet, muss in der Regel nur den versteckten Hinweisen folgen und anschließend eins und eins zusammenzählen. Mehr als ein bisschen Zeit und Hirnschmalz gibt es nicht zu verlieren. Was aber, wenn urplötzlich doch mehr
Jetzt beginnt das Spiel von vorn! Mit seiner Idee zu einem SAW-lite-artigen Film, der sich zwar bei den Fallen und der damit verbundenen Spannung, aber nicht dem berüchtigten Goregehalt bedient, konnte Adam Robitel (Insidious: The Last Key, The Taking of Deborah Logan) vor zwei Jahren überraschend viele Zuschauer ins Kino locken.
Dass die Situationen weniger drastisch und grafisch, aber trotzdem noch tödlich waren, genügte, um die Dringlichkeit des gesamten Escape Room-Spiels zu unterstreichen und machte den Horror-Thriller zu einem überraschend kurzweiligen und extrem erfolgreichen Vergnügen.
Der am 19. August 2021 in deutschen Kinos anlaufend
Sechs Fremde, die sich in einem mit tödlichen Fallen gespickten Gebäudekomplex wiederfinden und an einem Spiel auf Leben und Tod teilnehmen müssen? Das hätte schnell in einer simplen SAW-Kopie ausarten können, entpuppte sich 2019 aber als gefällige, eigenständige und vor allem extrem erfolgreiche Variante bekannter Genre-Mechanismen.
Bei überschaubaren Kosten von neun Millionen Dollar spielte Adam Robitels Film allein im Kino mehr als 155 Millionen Dollar wieder ein. Und was tut Hollywood, wenn etwas erfolgreich läuft? Genau, es wird gnadenlos fortgesetzt! Und auch bei Escape Room 2: Tournament of Champions (Übersetzt
Lange Zeit war John Krasinski nur der merkwürdige und Grimassen schneidende Spaßmacher aus dem Comedy-Hit The Office, jemand, über den zwar lachen, aber nur bedingt ernst nehmen konnte.
Das sollte sich 2018 zum Start seines von Blockbuster-Spezialist Michael Bay mitproduzierten Endzeit-Albtraums A Quiet Place schlagartig ändern. Denn er entführte uns in eine trostlose, erschreckend greifbare Welt voller Monster, die man zwar immer mal wieder hören, aber lange Zeit nicht sehen konnte. Erst einmal angelockt, ist es nämlich nahezu unmöglich, ihren mit scharfen Zähnen bewehrten Mäulern zu entgehen.
Ein falscher Schritt oder Laut und das
Unser zweiter Abstecher in die ungewöhnlich stille, monströse Welt von A Quiet Place ist längst überfällig! Nachdem das mit Spannung erwartete Sequel Corona-bedingt jetzt schon mehrfach verschoben wurde, biegt man mit dem finalen Kinotrailer auf die Zielgrade ab. Denn diesmal soll es – komme, was wolle – endlich klappen! Bei uns wurde der Film zwar gerade wieder um einen Monat auf den 24. Juni 2021 verlegt, aber in den USA bleibt es wie geplant bei der Kinopremiere in diesem Monat. Dahinter steckt natürlich ein nicht ganz uneigennütziger Gedanke.
Denn seit bekannt ist, dass Paramount Pictures zukünftig nur noch rund 45 Tage zwischen Kinostart auf digitaler
Die Zeit der großen Verschiebungen ist offenbar vorbei – zumindest vorerst. Godzilla vs. Kong und Mortal Kombat setzen Signale, die Hollywood unmöglich ignorieren kann. Stand Warner Bros. zuletzt weitestgehend allein auf weiter Flur, deutet sich jetzt eine erste Trend- und Kehrtwende und vor allem ein mögliches Ende des bislang zelebrierten Verschiebungswahns an.
Ausgerechnet Sony Pictures, bislang Vorreiter in dieser Beziehung, macht den ersten Schritt – und das mit einem Horrorfilmen, der zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Titeln zählte.
Ursprünglich hätte Escape Room 2 nämlich schon vor einem Jahr, am 17. April 2020, ins Kino kommen sollen
Die Zeiten, als man Monate auf den ersehnten Heimkino-Release warten musste, sind endgültig vorbei. Wenn es nach Paramount Pictures geht, dann liegen zukünftig gerade mal noch 45 bis 90 Tage zwischen Kinostart und der klassischen Heimkino-Veröffentlichung. Was die ohnehin schon angeschlagenen Kinobetreiber erzittern lässt, dürfte die Zuschauer freuen, denn sie kommen bald noch schneller an ersehnte Filme, ohne ins Auto steigen und zum (derzeit ohnehin geschlossenen) Lichtspielhaus des Vertrauens fahren zu müssen. Vor allem aber wollen sich die Studios auf diese Weise exklusiven Filmnachschub für die wie Pilze aus dem Boden schießenden
Der Kampf um die Streaming-Herrschaft tobt und wird immer öfter auf dem Rücken des bewährten Kinofensters ausgetragen. Während Warner Bros. gleich sein komplettes Kino-Lineup zu HBO Max auslagert, soll es die Filme von Paramount zukünftig spätestens 90 Tage nach Start auch digital geben, in einigen Fällen sogar wesentlich früher. Um für Netflix, Hulu, Amazon und Walt Disney gewappnet zu sein, zieht man einen kürzlich verschobenen Film jetzt sogar wieder vor. Denn A Quiet Place 2, das mit Spannung erwartete Horror-Sequel zum Endzeit-Hit von 2018, gehört zu jenen Filme, bei denen das Kino-exklusive Fenster jetzt nur noch 45 Tage beträgt – so