Manchmal scheint die Realisierung eines effektiven Kurzfilms fast schon der einfachste Weg zu sein, um in der harten Filmindustrie Fuß zu fassen. Noch vor zehn Jahren hätte es der schwedische Regisseur David F. Sandberg vermutlich nie für möglich gehalten, dass ihm die kleinen Horror-Kurzfilme, die er jahrelang gemeinsam mit seiner ebenso ambitionierten Ehefrau umsetzte und auf YouTube hochlud, die Tür zu Größerem öffnen würde – doch genau so kam es.
Niemand Geringeres als Genrespezialist James Wan, Schöpfer von modernen Gruselwerken wie Conjuring – Die Heimsuchung oder Insidious sowie vom Kult-Klassiker
Auch eine sonst so erfolgsverwöhnte Filmproduktionsfirma wie Blumhouse Productions (Get Out, Insidious, Halloween) trifft nicht immer den Massengeschmack. Beim modernen Reboot von Black Christmas, dem zweiten innerhalb von 15 Jahren, blieben die Kinosäle nun jedenfalls so gut wie leer. Dabei wurden dem Film im Vorfeld zwischen 10 und 14 Millionen Dollar zugetraut. Regisseurin Sophia Takal (Hulu’s Into the Dark) ließ den Slasher sogar extra um einige Minuten erleichtern, um die gewünschte PG-13-Einstufung zu erhalten und somit auch Teenagern den Kinobesuch zu ermöglichen. Von der angestrebten Zielgruppe fehlte zum Start nun allerdings jede Spur. Und auch der geschickt platzierte Start an einem Freitag, der 13, konnte letztlich nichts daran
Nicht alle sind begeistert von der Idee, aus dem kanadischen 70er Slasher Black Christmas (hierzulande eher unter dem Titel Jessy – Treppe in den Tod bekannt) ein harmloses Katz- und Mausspiel mit politischer und gesellschaftskritischer Motivation zu machen. Inzwischen meldete sich Regisseurin Sofia Takal schon mehrfach zu Wort, um das PG-13 Rating (entspricht hierzulande häufig einer Freigabe ab 12 oder 16 Jahren) und ihre Herangehensweise zu verteidigen. Nun legte sie im Interview mit Entertainment Weekly noch einmal nach und verriet, wieso es ihr so wichtig war, das Original nicht zu kopieren, sondern etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und an die heutigen Gegebenheiten anzupassen: „Mein Film basiert nur lose auf Black Christmas, die